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Ratgeber zur
Immobilienbewertung

Damit können Sie „rechnen“​

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Dieses marktwirtschaftliche Motto kennt jeder, es gilt im Wesentlichen auch für Immobilien wie Häuser oder Eigentumswohnungen. Aber: Mit der Lage, dem Alter und (energetischem) Zustand sowie der Ausstattung einer Immobilie kommen weitere zentrale Faktoren hinzu, die eine aussagekräftige Bewertung zu berücksichtigen hat. Wer eine Immobilie kaufen und insbesondere verkaufen möchte, sollte diesen Schritt nicht ohne Bewertung und ggf. Immobiliengutachter gehen.

Angesichts enormer Summen sollten Preisvorstellungen dem Marktwert entsprechen, Abweichungen können zu großen Verlusten führen. Das gilt insbesondere auch langfristig, denn in vielen Lebensplänen spielt Immobilienbesitz immer noch eine zentrale Rolle für die Altersvorsorge. Und es gibt gute finanzielle Gründe, gerade jetzt eine Immobilienbewertung durchzuführen: In den letzten 10 Jahren sind die Werte enorm gestiegen, sodass ein großer Gewinn beim Kauf winkt, selbst abzüglich der möglichen Spekulationssteuer.

Halt: War da nicht kürzlich erst was mit Immobilienbewertungen?​

Nicht zu verwechseln ist eine Immobilienbewertung mit der Grundsteuerreform, die ab 2025 in Kraft treten soll und für die Besitzer bereits 2023 Daten an das Finanzamt übermitteln mussten. Mit diesen Daten ermittelt das Finanzamt steuerrechtlich relevante Werte (die vorherigen galten unter Experten als veraltet und nicht mehr aussagekräftig). Die Abgabenlast bzw. Grundsteuer wird damit neu berechnet, im Ergebnis werden Immobilienbesitzer also keine Bewertung in den Händen halten.

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Was Sie hier erfahren​

Dieser Ratgeber führt Sie durch die Möglichkeiten der Immobilienbewertung bis hin zur prüfenswerten Option, auch einen Immobiliengutachter für die eigenen Pläne einzuschalten. Wir beginnen mit den Gründen, die für eine Bewertung sprechen und beleuchten dann als Ausgangslage die Wertentwicklung auf dem Immobilienmarkt in den letzten Jahren. Danach werden Sie den Nutzen einer Immobilienbewertung und wertrelevante Faktoren noch besser einschätzen können.

Schnellupdate: Das Wichtigste aus diesem Ratgeber auf einen Blick

Ihr Lesefahrplan: Das sind die Inhalte dieses Ratgebers:

Immobilienwert, Entwicklung & EInflussfaktoren

Lernen Sie die Gründe, Faktoren und Nutzen der Wertermittlung für Immobilien kennen.

Die Grundlagen der Immobilienbewertung

Erfahren Sie mehr über die Grundlagen und Verfahren der Bewertung von Immobilien.

Rolle und Notwendigkeit Eines immobiliengutachters

Brauche ich doch einen Immobiliengutachter? In diesem Kapitel erfahren Sie es!

Praxistipps und Perspektiven

Lesen Sie, welche Fehler beim Immobilienverkauf zu vermeiden sind und wie sich der Wert steigern lässt.

Fazit

Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Ratgeber auf den Punkt gebracht.

Thema
FAQs

Noch Fragen offen? Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen.

Themenkomplex 1:

Immobilienwert, Entwicklung & Einflussfaktoren

Ausgangslage: Wie haben sich Immobilienpreise entwickelt? Sprechen wir zu Beginn über Werte, dem zentralen Thema einer jeden Bewertung bzw. eines jeden Immobiliengutachtens! Und auch (zukünftige) Hausbesitzer werden sehr an Werten und der Entwicklung für langfristige Planungssicherheit interessiert sein. Eine Immobilie ist eine Investition in Lebensqualität, aber auch in den eigenen, langfristigen Vermögensaufbau.

Auch wenn die Preise auf dem Immobilienmarkt seit 2022 wieder leicht fallen, sind sie immer noch auf einem hohen Niveau. Insofern ist es immer noch möglich, eine Immobilie mit satten Gewinnen zu verkaufen, wenn sie seit vielen Jahren im eigenen Besitz ist. Sie sollten sich von Nachrichten über fallende Immobilienpreise nicht verunsichern lassen: Alleine von 2010 bis 2021 haben sich die Preise für Immobilien vielerorts mehr als verdoppelt, besonders in Metropolen. Häuser, die vor 15 Jahren noch für 250.000 Euro zu haben waren, kosten jetzt teils deutlich mehr als eine halbe Million Euro (auch nach den leichten Preisrückgängen der letzten Monate).

Fehlender bezahlbarer Wohnraum und von der Bundesregierung deutlich verfehlte Bauziele werden auch in naher Zukunft zu stabilen oder wieder steigenden Preisen auf dem Immobilienmarkt führen. Experten rechnen nicht mit einem Preiseinbruch im Sinne einer geplatzten Immobilienblase. Wer 2024 eine Immobilie kaufen, verkaufen oder auch bauen möchte, sollte die Entwicklung in der Region genau beobachten. Wir werden weiter unten noch gesehen, dass Lage und Standortfaktoren deutliche Preisunterschiede bewirken. Wenn Sie jetzt unsicher mit Blick auf einen Immobilienpreis sind, spricht noch mehr für eine aussagekräftige Bewertung, die Sie sofort hier mit wenigen Angaben umsetzen können.

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Der Verkauf ist der häufigste Anlass für Immobilienbewertungen. Es gilt, einen realistischen Marktpreis festzulegen und finanziell gesehen gute Entscheidungen zu treffen. Ohne Bewertung besteht die Gefahr, eine Immobilie unter Wert zu verkaufen. Mit einem aussagekräftigen Dokument in der Hand lässt sich der Verkauf erfahrungsgemäß beschleunigen, auch Verhandlungen können mit einer belastbaren Basis schneller einen Abschluss finden.

Motivanalyse: Warum eine Immobilienbewertung durchführen lassen?

Wichtig: Bewerten (!) Sie Ihre Ausgangslage konkret

Selbst innerhalb einer Großstadt kann es zu deutlichen Unterschieden bei der Entwicklung von Immobilienpreisen kommen. Das liegt daran, dass die Lage ein enormer Wertentwicklungsfaktor ist. Sie sollten sich also nicht mit pauschalen Angaben zur Wertentwicklung zufrieden geben: Es handelt sich dabei immer um Durchschnittswerte. An diesen Werten sehen Sie aber nicht, dass Immobilien in einer sehr guten Wohnlage deutlich mehr wert als in einer mittleren Wohnlage sind. Je mehr Informationen Sie für eine Immobilienbewertung nutzen können, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis sein. Das gilt auch für ein Immobiliengutachten. Mit Blick auf den regionalen Immobilienwert gibt es in Deutschland große Unterschiede: Während Hamburg und München zu den teuersten Städten zählen, sieht es auf dem Land und in vielen ostdeutschen Regionen vom Preisniveau her ganz anders aus. Zur Ausgangsanalyse gehört immer eine Standortbestimmung, da diese gerade bei Immobilien eine werttechnische Schlüsselrolle spielt.

Wer darf Immobilien bewerten?

Beachten Sie, dass es hierzulande keine genauen rechtlichen Vorschriften gibt. Selbst der Begriff Gutachter ist nicht geschützt. Sie sollten darauf achten, wo Sie eine Immobilienbewertung erstellen lassen. Für maximale Aussagekraft auch vor Gericht können Sie sich an offizielle bzw. bestellte und vereidigte Gutachter wenden.

Immobiliengutachter müssen ein hohes Fachwissen aufweisen, da sie bei Fehlern angesichts der Summen für Immobilien auch ein enormes Haftungsrisiko eingehen. Sie können eine erste Immobilienbewertung bequem online erstellen lassen. Durch eine große und vor allem aktuelle Datenbasis lassen sich belastbare Ergebnisse erzielen, zumal viele Vergleichsobjekte in einer Region mit ins Kalkül kommen. Immer öfter kommt auch künstliche Intelligenz zum Einsatz, um noch größere Datenmengen beherrschbar zu machen und daraus Trends für zukünftige Entwicklungen ableiten zu können. Sie können der Technik insofern vertrauen und die Vorteile einer Online-Immobilienbewertung nutzen: Sie ist in der Regel kostenlos ist nach wenigen Minuten auf dem Bildschirm zu sehen.

Optionen: Wie kann ich den Wert meiner Immobilie bestimmen?

Sie haben nun ein besseres Verständnis für den Wert und vor allem die Entwicklung von Immobilienpreisen. Für eine Bewertung haben Sie grundsätzlich diese Optionen mit den genannten Vor- und Nachteilen:

Eigenständige Wertermittlung
(durch Recherche und Immobilienportale)

1.

Der einfachste Weg ist, umliegende Immobilien in gleicher Wohnlage und mit ähnlichen Merkmalen für einen Vergleich heranzuziehen. Der Mittelwert kann eine Basis für eine grobe Einschätzung sein. Sie können auch aktuelle Grundstücksmarktberichte und aktuelle Bodenrichtwerte mit einbeziehen, sofern diese verfügbar sind. Sie erkennen aber schon hier, dass viel Rechercheaufwand notwendig wäre. Und nicht selten bleibende wichtige Faktoren außer Acht, da bei der Immobilieneinschätzung schnell Emotionen ins Spiel kommen. Eine Online-Bewertung oder ein immobiliengutachter wird mit maximaler Objektivität an die Sache herangehen.

Online
Immobilienbewertung

2.

Der einfachste Weg ist, umliegende Immobilien in gleicher Wohnlage und mit ähnlichen Merkmalen für einen Vergleich heranzuziehen. Der Mittelwert kann eine Basis für eine grobe Einschätzung sein. Sie können auch aktuelle Grundstücksmarktberichte und aktuelle Bodenrichtwerte mit einbeziehen, sofern diese verfügbar sind. Sie erkennen aber schon hier, dass viel Rechercheaufwand notwendig wäre. Und nicht selten bleibende wichtige Faktoren außer Acht, da bei der Immobilieneinschätzung schnell Emotionen ins Spiel kommen. Eine Online-Bewertung oder ein immobiliengutachter wird mit maximaler Objektivität an die Sache herangehen.

Immobiliengutachter
einschalten

3.

Der einfachste Weg ist, umliegende Immobilien in gleicher Wohnlage und mit ähnlichen Merkmalen für einen Vergleich heranzuziehen. Der Mittelwert kann eine Basis für eine grobe Einschätzung sein. Sie können auch aktuelle Grundstücksmarktberichte und aktuelle Bodenrichtwerte mit einbeziehen, sofern diese verfügbar sind. Sie erkennen aber schon hier, dass viel Rechercheaufwand notwendig wäre. Und nicht selten bleibende wichtige Faktoren außer Acht, da bei der Immobilieneinschätzung schnell Emotionen ins Spiel kommen. Eine Online-Bewertung oder ein immobiliengutachter wird mit maximaler Objektivität an die Sache herangehen.

Die Entwicklung der Immobilienpreise in den letzten Jahren

Verkehrswert vs. Marktwert von Immobilien: Was ist der Unterschied?

Bereits im Vorfeld einer professionellen Immobilienbewertung werden Sie wahrscheinlich auf diese Werte stoßen und sich fragen, wo der Unterschied ist. Viele gehen nach einer Bewertung oder einem erstellten Gutachten mit der Erwartung in den Verkauf, dass exakt dieser Wert zu erreichen ist. Das ist in der Realität meistens nicht der Fall, woraus sich Unterschiede zwischen beiden Konzepten ableiten lassen. Verkehrswert und Marktwert werden oft in einem Atemzug genannt, was prinzipiell nicht falsch ist. Eine Abgrenzung zum Verkaufspreis hat aber zu erfolgen, da dieser sehr oft vom idealtypischen Verkehrswert abweicht. Darunter ist laut § 194 Baugesetzbuch der aktuelle Wert zum Zeitpunkt der Ermittlung zu verstehen. Das Konzept Marktwert geht darüber hinaus, indem nicht nur idealtypische, sondern auch reale bzw. regionale Rahmenbedingungen mit einfließen. Weit auseinander liegen beide Werte oft nicht. Dennoch kann der Verkaufspreis weitaus geringer als in einem Wertgutachten festgelegt ausfallen. Das kann der Fall sein, wenn es viele freie Vergleichsobjekte gibt, die Immobilie Mängel aufweist oder bereits lange leer steht oder vermietet ist. Das wird den Preis tendenziell drücken bzw. den Verkäufer kompromissbereiter machen.

Was ist der Unterschied zwischen Immobilienbewertung und Gutachten?

In diesem Ratgeber werden beide Optionen beleuchtet, sodass Sie sich mit den Unterschieden im Detail vertraut machen können. Für eine bessere Orientierung soll an dieser Stelle bereits auf die wichtigsten Unterscheide aufmerksam gemacht werden. Sie haben so die Chance, direkt zur Option Ihrer Wahl zu scrollen. Beide Ansätze verfolgen das Ziel, den aktuellen Verkehrswert bzw. Marktwert einer Immobilie zu bestimmen. Im Regelfall geht ein Gutachten mehr in die Tiefe, da auch eine Besichtigung Bestandteil ist. Das kann, muss aber bei einer Online-Immobilienbewertung nicht der Fall sein. Sie sollten daher Möglichkeiten genau vergleichen. Bei manchen Anbietern startet die Immobilienbewertung online, Sie werden dann auf einen Partner vor Ort verwiesen. Dabei handelt es sich nicht selten um einen erfahrenen Immobilienmakler. Dieser wird dann eventuell noch eine Besichtigung durchführen und seine Marktexpertise bei der Bewertung einfließen lassen. Eine Immobilienbewertung muss einem Gutachten in puncto Aussagekraft insofern in nichts nachstehen. Selbst eine reine Online-Immobilienbewertung kann zu einem belastbaren Ergebnis führen, wenn Sie alle wichtigen Parameter richtig würdigen und das Tool auf eine breite Datenbasis zurückgreift. Es gilt aber, die richtigen wertorientierten Entscheidungen zu treffen.

Bei wertrelevanten Details & Fachwissen!

Die Angabe, ob die Ausstattung normal oder gehoben ist, kann einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Wert einer Immobilie haben. Wer unsicher bezüglich der Dateneingabe bei der Immobilienbewertung ist, sollte daher auf zusätzliche Fachberatung oder ein Wertgutachten nicht verzichten. Als Einstieg in das Projekt Immobilienverkauf ist eine Online-Bewertung aber in jedem Fall ideal geeignet, um ein Gefühl für den Preis und auch Einflussfaktoren zu bekommen. Je formaler der Anlass für die Wertermittlung ist (z. B. bei einer Erbschaft), desto wahrscheinlicher wird die Beauftragung eines Immobiliengutachters sein. Beachten Sie auch, dass je nach Gebäudetyp und Alter bestimmte Gegebenheiten bei der Bewertung zu berücksichtigen sind. Zu nennen sind etwa der Denkmalschutz oder energetische Standards. Je komplexer Ihr Fall, desto eher sollten Sie sich an einen Immobiliengutachter wenden.

Faktorenanalyse: Was beeinflusst den Wert von Immobilien?

Der Einfluss von Lage und Infrastruktur auf Immobilienpreise ist sehr zentral. Nicht umsonst ist „Lage, Lage, Lage“ ein bekanntes Sprichwort unter Immobilienmaklern. Bei der Wohnlage wird zwischen sehr gut, gut, mittel bis schlecht unterschieden. Je besser die Wohnlage ist, desto stärker wird sich dies auf den Immobilienwert auswirken. Beachten Sie, dass es innerhalb einer Stadt durch unterschiedliche Wohnlagen zu einem enormen Preisgefälle kommen kann. Zudem handelt es sich um ein dynamisches Konzept: Durch Investitionen und Infrastrukturprojekte kann sich eine vormals mittlere Wohnlage in ein angesagtes Trendviertel verwandeln.

Generell ist zwischen Mikrolage und Makrolage zu unterscheiden. Bei der Mikrolage geht es um die unmittelbare Nachbarschaft bzw. nutzbare Infrastruktur. Bei der Makrolage werden auch die Möglichkeiten des gesamten Stadtteils mit einbezogen. Für die nutzbare Lebensqualität spielen z. B. die Infrastruktur, Ärzte, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten etc. eine wichtige Rolle.

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Alter und Zustand der Immobilie sind für den Wert ebenfalls wichtig. In den letzten Jahren ist die Bedeutung sogar noch gestiegen, da das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) strengere Standards definiert. Ein energetisch schlecht aufgestelltes Haus wird insofern einen geringeren Preis erzielen, da auf die neuen Besitzer noch enorme Modernisierungskosten zukommen werden. Diese ergeben sich nach dem Kauf automatisch, innerhalb der ersten beiden Jahre besteht energetischer Modernisierungsbedarf. Wertmindernde, aber auch wertsteigernde Aspekte wie eine Fassadendämmung und eine sparsame Wärmepumpe dürfen bei einer ganzheitlichen Immobilienbewertung nicht fehlen.

Angebot und Nachfrage bestimmen darüber hinaus den Immobilienwert, was kurzfristige Preissprünge und auch abweichende regionale Entwicklungen erklären kann. So sind die Preise in den letzten Monaten vielerorts gefallen, in exklusiven Wohnlagen sind sie aber auch gegen den Trend gestiegen. Das bedeutet, dass Angebot und Nachfrage immer sehr konkret vor Ort bewertet werden müssen.

Für die nutzbare Lebensqualität spielen natürlich auch Größe, Ausstattung und Aufteilung eine Rolle für den Immobilienwert. Der Grundriss wird viele Kaufinteressenten beschäftigen, ebenso nutzbare Möglichkeiten für eine räumliche Veränderung wie etwa einen Anbau. In diesem Zusammenhang rückt auch der Bebauungsplan in den Fokus, da er den rechtlichen Rahmen vorgibt.

Sie sollten nicht außer Acht lassen, dass auch Rechte bzw. Belastungen sich auf den Immobilienwert auswirken. Diesen Aspekt können Online-Portale nur sehr bedingt berücksichtigen, sodass dieser Faktor ggf. mit einem Immobiliengutachter auf den Plan rücken muss. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang etwa Nießbrauchrechte oder Wohnungs- bzw. Nutzungsrechte. Auch mietrechtliche Bindungen sind zu beachten, falls ein Haus samt Mietern verkauft wird. Generell ist es so, dass leer stehende Immobilien schneller und zu einem höheren Preis verkauft werden können. Die Eintragungen im Grundbuch sind auf jeden Fall zu prüfen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Der Einfluss des Marktanpassungsfaktors auf den Immobilienwert

Sie werden im Anschluss häufig verwendete Methoden zur Bestimmung des Immobilienwertes kennenlernen. Besonders im Zusammenhang mit dem so genannten Sachwertverfahren ist vom Marktanpassungsfaktor die Rede. Damit ist gemeint, dass Kaufpreise für vergleichbare Immobilienobjekte in Relation zum ermittelten Sachwert gesetzt werden. Es handelt sich gewissermaßen um einen Korrekturfaktor, mit dem theoretisch ermittelte Werte an die aktuellen, regionalen Marktbedingungen angepasst werden. Es gibt auf lokaler Ebene spezielle Gutachterausschüsse, die in regelmäßigen Abständen Tabellen für diese Marktanpassungsfaktoren herausgeben, auch vom Regionalfaktor ist daher oft die Rede. Sie erkennen hier, dass Sie einen gerade bei einer Online-Bewertung erhaltenen Wert immer als Orientierung verstehen sollten, im Einzelfall kann eine Korrektur erforderlich sein. Das zeigt, warum Sie auch darüber nachdenken sollten, einen erfahrenen Immobiliengutachter einzuschalten. Diese Optionen werden Sie am Ende dieses Ratgebers vertiefen können, weiterlesen lohnt sich insofern!

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Themenkomplex 2:

Die Grundlagen der Immobilienbewertung

Sie wissen jetzt, wozu Immobilienbewertungen notwendig sind und welche Optionen Sie haben. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf den eigentlichen Prozess der Bewertung von Immobilien. In Deutschland ist es marktüblich, mit dem Vergleichswertverfahren, dem Sachverfahren oder dem Ertragswertverfahren auf drei Methoden zurückzugreifen. Zielsetzung und Art der Immobilie entscheiden maßgeblich darüber, welches Bewertungsverfahren zum Einsatz kommt. Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie sich an einen Immobiliengutachter wenden. Die folgenden Informationen werden Ihnen bei der Auswahl behilflich sein. Grundsätzlich lässt sich der Prozess der Immobilienbewertung mit diesen Schritten beschreiben:

Die 3 Schritte

Der Immobilienbewertung

  • 1.

Alle relevanten Daten erfassen

Je mehr Daten Sie für eine Bewertung zur Verfügung haben, desto aussagekräftiger kann sie ausfallen. Und je mehr Dokumente Sie für eine Immobilie vorlegen können, desto transparenter und schneller wird der Verkauf meistens gelingen.

  • 2.

Objekt und Marktdaten werden analysiert

Daten der Immobilie werden in Relation zu vergleichbaren Objekten auf dem Markt gesetzt. Diese Schritte können Online-Tools mit einer breiten Datenbasis sehr effizient ausführen. Auch Immobiliengutachter nutzen solche Optionen, feilen dann bei Bedarf mit dem beschriebenen Marktanpassungsfaktor aber noch am Wert.

  • 3.

Das Bewertungsergebnis

Verstehen Sie das Ergebnis der Online-Immobilienbewertung als Rohwert. Von einem finalen Wert kann ohnehin keine Rede sein, da es sich nicht automatisch um den Verkaufspreis handelt. Selbst ein gutachterlich ermittelter Preis wird sich beim Verkauf nicht immer durchsetzen lassen. Bei einer Rechtsstreitigkeit (z. B. innerhalb einer Erbengemeinschaft) ist die Summe aus einem Gutachten allerdings verbindlich für die Aufteilung bzw. Auszahlung, denn es ist ja eine Kalkulationsgrundlage notwendig.

Die Verfahren zur Immobilienbewertung in der Zusammenfassung

Wenn es um die Bestimmung des Verkehrswertes einer Immobilie geht, kommt das Vergleichswertverfahren meistens zum Einsatz. Mit dieser Methode lässt sich das aktuelle Marktgeschehen samt Preisentwicklungen am besten abbilden, weshalb auch Online-Tools darauf setzen. Die zu bewertende Immobilie wird in Relation zu anderen Objekten gesetzt, wobei sich meistens die folgenden Variablen berücksichtigen lassen:

Das Ergebnis des Vergleichswertverfahrens bildet Angebot und Nachfrage ab, sodass auch die Preissteigerungen der letzten Jahre sich widerspiegeln. Das zeigt, warum regelmäßige Wertermittlungen für Immobilien sinnvoll sind, um diese Wertentwicklung zu dokumentieren und den idealen Zeitpunkt für den Verkauf zu finden. Sobald in ein Haus investiert wurde, steigt auch sein Wert. Nach einer umfassenden energetischen Sanierung sollten Sie eine Bewertung vornehmen, auch um die Rentabilität der Investitionskosten bestimmen zu können. Bei Investitionen in förderfähige, erneuerbare Energien werden Sie vorher genau die Dimension der Anlage bestimmen, damit die Kosten nach möglichst wenigen Jahren wieder in die Haushaltskasse zurückgespült sind.

Das Sachwertverfahren setzt methodisch auf einen anderen Schwerpunkt bei der Immobilienbewertung. Es handelt sich um ein normiertes Verfahren, für das die Paragrafen 21 und 23 der Immobilienvermittlungsverordnung (ImmoWertV) die rechtliche Grundlage darstellen. Kennzeichnend ist, dass das der Immobilienwert ausgehend vom Wiederbeschaffungswert eingeschätzt wird: Welche Kosten wären aufzubringen, um das Objekt in seinem jetzigen Zustand nutzen zu können?

Bodenrichtwert und Herstellungskosten spielen zentrale Rollen für dieses Verfahren, das das komplexeste ist und eine fundierte Fachexpertise erfordert. Sie werden für das Sachwertverfahren nicht an einem Immobiliengutachter vorbeikommen! Am Ende der Berechnungen kommt der bereits beschriebene Marktanpassungsfaktor ins Spiel, um objektspezifische Merkmale gezielt berücksichtigen zu können. Da der Sachwert nicht dem Verkaufswert entspricht, eignet sich dieses Verfahren kaum für den Verkaufsprozess. Zum Einsatz kommt es typischerweise, wenn kein Renditeobjekt vorliegt und auch keine ortsüblichen Vergleichsdaten herangezogen werden können. Insofern eignet sich das Sachwertverfahren insbesondere für die folgenden Arten von Immobilien:

Das Ertragswertverfahren wird genutzt, wenn nicht der Sachwert einer Immobilie im Fokus steht. Vielmehr steht der dauerhaft mit einer Immobilie erzielbare Ertrag im Mittelpunkt. So könnten Käufer eines Hauses wissen wollen, mit welchen zukünftigen Mieteinnahmen zu rechnen ist und wie sich die Rendite demnach entwickelt. Insofern kommt das Ertragswertverfahren vor allem für diese Art von Immobilien in Frage:

Für selbst genutzte Immobilien bzw. Wohngrundstücke kommt dieses Verfahren nicht in Betracht. Sehen Sie den Immobilienkauf als Investition, kommt das Ertragswertverfahren als Grundlage für die Entscheidungsfindung in Betracht. Es handelt sich um ein sehr komplexes Verfahren, das der gutachterlichen Unterstützung bedarf. Es kann Bestandteil eines Immobilien- bzw. Wertgutachtens sein, womit wir eine direkte Überleitung zum letzten Themenkomplex haben.

Themenkomplex 3:

Rolle und Notwendigkeit eines Immobiliengutachters

Um für den Kauf oder Verkauf einer Immobilie den Wert zu konkretisieren, ist eine Online- Bewertung ein sinnvoller erster Schritt. Er zeigt, an welchen Preisrahmen zu denken ist, womit sich überhöhte oder auch zu niedrige Vorstellungen korrigieren lassen. Vielleicht wollen Sie auch einfach als Besitzer nur wissen, wie viel Ihre Immobilie wert ist? Dann ist eine Immobilienbewertung von hier aus mit wenigen Angaben direkt möglich. Dieser erste Schritt reicht aber ggf. nicht aus, wenn bei einem Haus bauliche Mängel zu berücksichtigen sind oder es sich um eine Erbschaftsangelegenheit handelt. Besonders in diesem Szenario kommt oft ein Immobiliengutachter ins Spiel, um für eine offiziell anerkannte Bewertung zu sorgen. Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass ein Sachverständiger zu stark abweichenden Immobilienbewertungen kommt. Erinnern wir uns: Auch Online-Tools nutzen eine breite und vor allem aktuelle Datenbasis mit hoher Aussagekraft.

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Immobiliengutachter für Verkauf

Beim Verkauf können Sie mit einem Immobiliengutachten nicht nur die Preisvorstellungen aktualisieren: Sie werden am Ende auch ein Dokument in den Händen halten, mit dem sich der Verkaufsprozess beschleunigen lässt. Warum? Weil dieses Dokument für Käufer wichtige Informationen bereitstellt und zeigt, dass der aufgerufene Preis berechtigt ist. Zudem kann ein Immobiliengutachter je nach Objekt und Zielsetzung Angaben zur Bausubstanz machen, was die Entscheidung für ein Haus ebenfalls erleichtern kann. Als Verkäufer handeln Sie somit maximal transparent und Sie machen einen professionellen Eindruck: Sie wollen offenbar mit einem Immobilien- bzw. Wertgutachten nichts dem Zufall überlassen. Mit einem reinen Wertgutachten halten sich die Kosten in Grenzen. Wenn Sie dank Gutachten als Beispiel 20.000 Euro mehr als ursprünglich angedacht erzielen können, haben sich wenige hundert Euro um ein Vielfaches bezahlt gemacht.

Augen auf bei der Gutachterwahl!

Da der Begriff ‚Gutachter‘ in Deutschland nicht geschützt ist, sollten sich Interessenten über den Qualifikationshintergrund des anvisierten Experten informieren. Zu unterscheiden ist zwischen anerkannten oder auch vereidigten und freien Gutachtern. Gutachten von letzteren werden vor Gericht nicht anerkannt, was nichts über ihre Professionalität und die Aussagekraft ihrer Arbeit aussagt. Wenn es aber um eine Rechtsstreitigkeit geht, sollten Sie sich an einen öffentlich bestellten Gutachter wenden. Bei Ihrer Stadt bzw. Kommune werden Sie schnell einen Ansprechpartner finden, wenn es z. B. um ein Wertgutachten für eine Erbengemeinschaft geht. Hier kommt ein spezieller Gutachterausschuss ins Spiel, dessen Arbeit ein hohes Ansehen genießt. Wenn Sie nur ein Haus kaufen oder verkaufen wollen, können Sie auch einen freien Gutachter beauftragen. Bei einer Recherche für Ihre Stadt werden Sie schnell fündig. Achten Sie auf Erfahrungen und Referenzen. Natürlich sollte auch die persönliche Chemie stimmen, denn angesichts hoher Summen ist eine gewisse Vertrauensbasis für die Zusammenarbeit sicher notwendig.

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Wann ist ein Immobiliengutachter notwendig?

Die Vorteile eines Immobiliengutachtens als Verkaufshilfe haben wir bereits angesprochen. Es macht immer einen guten Eindruck, wenn zum Kauf oder Verkauf ein Gutachten auf dem Tisch liegt und für Tatsachen sorgt. Für welche Immobilie würden Sie sich als Käufer eher entscheiden? Sicher für das Objekt, für das ein Gutachten vorliegt (vorausgesetzt natürlich, alle weiteren Parameter stimmen ebenfalls).

Ein Immobiliengutachten bringt den aktuellen Wert (Verkehrswert) faktenorientiert und somit objektiv auf den Punkt. Das ist ein wichtiger Punkt, denn Besitzer oder potenzielle Käufer bringen oft Emotionen mit in die Bewertung ein, die die Preisvorstellungen beeinflussen können. In diesem Kontext ist vom subjektiven Wert die Rede. So kann ein Haus subjektiv wahrgenommen viel mehr wert sein, weil es einen großen Garten und weitere Annehmlichkeiten aufweist. Im Vergleich zu Referenzobjektiven muss daraus aber eine objektive Wertbestimmung werden, sprich: einzelne Parameter, die persönlich sehr bedeutsam sind, dürfen nicht überbewertet werden. Sie können sich insofern sicher sein, dass ein Gutachter faktenorientierte Tatsachen mit hoher Aussagekraft schaffen wird. Das kann eine Online-Bewertung grundsätzlich auch. Im Einzelfall kommt es auf den Verwendungszweck an. Auch eine Erbengemeinschaft kann sich mit einer Immobilienbewertung zufrieden geben, zumal die Kosten für ein Sachverständigengutachten von allen Erben zu tragen wären.

Erfahrungsgemäß wird es gerade im Falle einer Scheidung oder Erbengemeinschaft kaum ohne Gutachten gehen. Die Gräben sind oft so tief, dass ein Gutachter als neutrale und persönlich ansprechbare Instanz mit ins Spiel kommen muss. Kommt es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung, führt kein Weg an einem öffentlich bestellten Gutachter vorbei. Die Arbeit von Gutachtern ist aber nicht nur mit Blick auf Verkehrswerte wichtig. Aus den ermittelten Werten lässt sich auch ableiten, ob oder wie viel Erbschafts- bzw. Schenkungssteuer zu zahlen ist. Insofern ist die Arbeit von Immobiliengutachtern auch für den Fiskus nicht unbedeutend.

Was sind die Inhalte eines Immobiliengutachtens?

Letztlich hängen die Inhalte eines Immobiliengutachtens von der Tiefe und Zielsetzung ab. Meistens steht die Wertermittlung im Fokus. Es kann aber auch der Schwerpunkt auf die bauliche Substanz und etwaige Mängel gelegt werden. Im Regelfall orientiert sich ein Immobiliengutachten an diesen Punkten:

Lage:
Wie bereits angedeutet, ist dieser Aspekt für die Bewertung von zentraler Bedeutung. Infrastruktur (Verkehrsanbindung) sowie das Vorhandensein von sozialen Einrichtungen und die Gesundheitsversorgung spielen für die Lebensqualität und somit letztlich auch den Immobilienwert eine entscheidende Rolle. Eine schlechte Anbindung, eine hohe Lärmbelästigung durch die Lage an einer Hauptstraße und mögliche Umwelteinflüsse können den Preis einer Immobilie durchaus verringern. Für Käufer ist dann nicht nur der reine Preis entscheidend, sondern auch die mit der Lage verbundene Lebensqualität.
Bodenrichtwert:
Hierbei handelt es sich um die Basis für die vorzunehmende Wertanalyse. Der Wert für unbebaute Grundstücke wird für den Standort berechnet, um für die Immobilie eine Herleitung vornehmen zu können.
Erschließungsgrad:
Bei der Bewertung des Erschließungsgrades fließt mit ein, ob und wie eine Immobilie an das öffentliche Ver- sowie Entsorgungsnetz angeschlossen ist.
Energieeffizienz:
Dieser Aspekt ist in den letzten Jahren für Kaufinteressenten immer wichtiger geworden. Steigende Preise und gesetzliche Neuregelungen lassen die Energieeffizienz als wesentlichen Faktor für eine Kaufentscheidung erscheinen. Schließlich ist der neue Eigentümer einer Immobilie dazu verpflichtet, binnen 2 Jahren eine gewisse energetische Sanierung vorzunehmen. Die monatlichen und jährlichen Energiekosten spielen für den Immobilienwert ein große Rolle. Der Gutachter wird prüfen, ob beispielsweise Fassade und Dach bereits gedämmt worden sind. Eventuell liegt auch ein Energieausweis vor, der mit in die Begutachtung einfließen kann. In vielen Fällen ist der Energieausweis mittlerweile verpflichtend, Ausnahmen gibt es vor allem für denkmalgeschützte Gebäude.
Grundstückslasten:
Im Rahmen der Gutachtenerstellung wird ein immobiliensachverständiger auch das Grundbuch prüfen. Ist dort z. B. eine Dauerlast eingetragen, wird diese den Verkehrswert mindern. In diesem Zusammenhang sind auch eingetragene Rechte von Dritten zu sehen, denen etwa ein Nießbrauchrecht eingeräumt wurde. Sie erkennen an diesem Aspekt sehr gut, dass Immobiliengutachter immer ganzheitlich agieren, um finanzielle Interessen in jeder Hinsicht wahren zu können.
Marktlage (regionale Faktoren):
Um das Objekt mit Referenzen einordnen zu können, wird sich der Gutachter auch vergleichbare Objekte in einer ähnlichen Lage anschauen. Solche Werte und vor allem Preisentwicklungen fließen mit ein, sodass der Verkehrswert im Ergebnis die aktuelle Marktlage widerspiegelt.
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Alterswertminderung bei Immobilien

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Bausubstanz und somit auch Immobilien im Laufe der Jahre an Wert verlieren. Verschleiß, Umwelteinflüsse und Abnutzung durch die Bewohnung sind wichtige Faktoren in diesem Zusammenhang. Auch Wasserrohre und Elektrik unterliegen Alterungsprozessen. Ein Immobiliengutachten wird die Alterswertminderung berücksichtigen. Ihre Berechnung ist in § 38 der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) festgelegt. Es ist in der Praxis aber nicht möglich, die tatsächliche Wertminderung exakt zu fassen. Daher kommen so genannte Näherungsverfahren zum Einsatz, um zu einem aussagekräftigen Wert zu kommen. Im Einzelfall kommt es auch immer auf die Lebens- und Nutzungsdauer eines Gebäudes an, die als Beispiel bei 100 Jahren liegen kann. Zu berücksichtigen ist auch, dass der Verschleiß mit zunehmendem Alter stärker ins Gewicht fällt. Je älter eine zu bewertende Immobilie ist, desto mehr wird sie an Wert verloren haben. Mit den folgenden Faktoren können Immobilienbesitzer die Alterswertminderung von Immobilien aber positiv beeinflussen bzw. den Wert langfristig erhalten (die Restnutzungsdauer wird so erhöht):

Werden bestimmte Instandhaltungsmaßnahmen nicht durchgeführt und ist die Haustechnik überaltert, führt das im Ergebnis zu einer höheren Alterswertminderung. Auch Baumängel und eine Zweckentfremdung können sich negativ auf den Wert auswirken. Erhöhen Maßnahmen dagegen auf der anderen Seite die Gesamtnutzungsdauer um beispielsweise 20 Jahre, wird die jährliche Wertminderung geringer ausfallen. Das zeigt, dass sich Investitionen langfristig auszahlen: Beim Verkauf kann ein höherer Preis erzielt werden, da bei der Immobilienbewertung die genannten Aspekte Berücksichtigung finden können. Sie brauchen sich mit dieser komplexen Materie nicht selber befassen, wenn Sie einen Immobiliengutachter beauftragen. Auch bei einer Bewertung fließt das Alter als Wertfaktor automatisch mit ein, alleine auch durch die Berücksichtigung vergleichbarer Referenzobjekte.

Wie wird ein Immobiliengutachten erstellt?

Sie wissen jetzt, welche Faktoren mit Blick auf den Wert eine wichtige Rolle spielen. Um das Dokument erstellen zu können, ist eine Begehung vor Ort notwendig. Alles andere wäre wenig seriös, sie sollten Abstand davon nehmen. Denn hierbei handelt es sich um den entscheidenden Unterschied zwischen einer Online-Immobilienbewertung und einem Wertgutachten. Dem geschulten Auge sollte nichts entgehen. Je nach Schwerpunkt und Qualifikationshintergrund können auch Baumängel ans Tageslicht kommen, die zu einer erheblichen Wertminderung führen. Der Verkäufer ist generell ist der Aufklärungspflicht, er darf Mängel nicht wissentlich verschweigen. Ansonsten ist von einer arglistigen Täuschung auszugehen, wodurch Käufer den Preis mindern oder vom Vertrag zurücktreten können.

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Mit welchen Kosten ist für ein Immobiliengutachten zu rechnen?

Eine pauschale Antwort ist leider nicht möglich. Neben der Tiefe der Begutachtung spielen auch regionale Faktoren eine Rolle. Lassen Sie sich am besten beraten und fordern Sie ein Angebot an, um die Kosten für ein Immobiliengutachten konkretisieren zu können. Bis zum Jahr 2009 waren die Kosten bundesweit einheitlich geregelt. Immobiliensachverständige mussten ihre Leistungen gemäß § 34 HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) abrechnen. Seit der Abschaffung dieser Regelung sind die Kosten für ein Immobiliengutachten mehr oder weniger frei verhandelbar. Auftraggeber haben so die Möglichkeit, sich mehrere Angebote einzuholen und diese zu vergleichen. Mit großen Unterschieden ist aber nicht zu rechnen, da Immobiliensachverständige mit einem Preiskampf ihre eigene Einnahmebasis mindern würden. Für die Kosten eines Immobiliengutachtens spielt auch die Frage eine Rolle, ob pauschal oder nach Aufwand pro Stunde berechnet wird.

Beispiele für die Kosten eines Immobiliengutachtens

Ein Kurzgutachten, das einen ersten Orientierungswert wie eine Online- Immobilienbewertung liefert, kostet meistens zwischen 250 und bis zu 1.000 Euro. Ein gerichtstaugliches Vollgutachten ist deutlich teurer, hier kommt es auf den Wert der Immobilie an. Meistens sind es 0,5 bis zu 1 % des ermittelten Verkehrswertes. Liegt dieser als Beispiel bei 250.000 Euro, könnte das Gutachten bis zu 2.500 Euro kosten. In einer Erbengemeinschaft würden die Kosten gemäß Besitzverhältnissen aufgeteilt. Für diesen Preis erhalten Auftraggeber ein umfangreiches Dokument, das 20 bis 30 Seiten umfasst.

Zwischenfazit: Wie wichtig ist ein Immobiliengutachten?

Sie wissen jetzt, dass Immobiliengutachten eine wichtige Basis für die Festlegung realistischer Angebotspreise sind. Wer diesbezüglich keine Vorstellungen hat, kann sie auch mit einer Immobilienbewertung zunächst konkretisieren und bei Bedarf danach einen Gutachter beauftragen. Die Festlegung eines angemessenen Preises ist die Basis für einen schnellen Kauf oder Verlauf: Liegen Angebot und Nachfrage bzw. Preisvorstellungen zu weit auseinander, kann es ein langwieriger Prozess werden. Zu den großen Vorteilen eines Immobiliengutachtens zählt, dass es für den Käufer und Verkäufer Sicherheit bietet. Mit ihrer Fachexpertise und Erfahrung können Gutachter auch mit Blick auf Erbschaftssteuerbeträge, Erbbaurechte sowie weitere Themen zahlenbasierte Klarheit bringen, auch mit Tipps und persönlichen Hilfestellung.

Verkehrswert ist nicht gleich Verkaufspreis

Durch die Erstellung eines Immobiliengutachtens sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass unter Wert verkauft oder für einen zu hohen Preis gekauft wird. In dieser Hinsicht sollte aber Klarheit darüber herrschen, dass der im Gutachten festgeschriebene Verkehrswert (um den es meistens geht) keinen Rechtsanspruch auf Durchsetzung hat. Er dient zwar bei einer Erbschaft als Teilungsgrundlage. Beim Verkauf kann der Preis aber auch unter dem gutachterlichen Verkehrswert liegen. Insofern sind weder Immobilienbewertung noch Gutachten eine Garantie dafür, dass der ermittelte Werte zu 100 % erzielt wird. Abweichungen sind nach oben und unten möglich. Erfahrungsgemäß wird der Verkaufspreis nicht stark vom im Gutachten ermittelten Verkehrswert abweichen.

Checkliste: Diese Dokumente braucht ein Sachverständiger zur Gutachtenerstellung

Woher bekomme ich einen Energieausweis?

Der Bedarfsausweis wird von zertifizierten Experten ausgestellt, die Sie mit einer
Internetrecherche für Ihren Standort schnell finden können. Im Regelfall ist ein
Gebäudeenergieberater der richtige Ansprechpartner. Beachten Sie, dass ebenso wie für ein Gutachten eine Besichtigung notwendig ist. Planen Sie also entsprechend Zeit ein, falls noch nicht alle Dokumente für ein Immobiliengutachten vorliegen. Beim Verkauf oder der Vermietung von Immobilien ist es Pflicht, einen Energieausweis vorzulegen. Auch dieses Dokument kann verkaufsförderlich sein, wenn sich ein Objekt mit guter Energieeffizienz mit langfristig niedrigen Nebenkosten präsentiert.

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Themenkomplex 4:

Praxistipps und Perspektiven

Um für den Kauf oder Verkauf einer Immobilie den Wert zu konkretisieren, ist eine Online- Bewertung ein sinnvoller erster Schritt. Er zeigt, an welchen Preisrahmen zu denken ist, womit sich überhöhte oder auch zu niedrige Vorstellungen korrigieren lassen. Vielleicht wollen Sie auch einfach als Besitzer nur wissen, wie viel Ihre Immobilie wert ist? Dann ist eine Immobilienbewertung von hier aus mit wenigen Angaben direkt möglich. Dieser erste Schritt reicht aber ggf. nicht aus, wenn bei einem Haus bauliche Mängel zu berücksichtigen sind oder es sich um eine Erbschaftsangelegenheit handelt. Besonders in diesem Szenario kommt oft ein Immobiliengutachter ins Spiel, um für eine offiziell anerkannte Bewertung zu sorgen. Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass ein Sachverständiger zu stark abweichenden Immobilienbewertungen kommt. Erinnern wir uns: Auch Online-Tools nutzen eine breite und vor allem aktuelle Datenbasis mit hoher Aussagekraft.

Exkurs: Was ist nachhaltige Immobilienbewertung?

In diesem Ratgeber haben Sie sich umfassend über Methoden und Ziele von Immobilienbewertungen informieren können. Wahrscheinlich sind Sie bei Ihren Recherchen auch auf den Begriff der nachhaltigen Immobilienbewertung gestoßen. Durch gestiegene Anforderungen an die Umweltfreundlichkeit und neue klimapolitische Auflagen wird diese Form der Bewertung zukünftig eine noch größere Rolle spielen.

Jetzt schon spielt die Energiebilanz für potenzielle Käufer eine zentrale Rolle, da sich aus schlechten energetischen Standards ein hoher Sanierungsbedarf ergibt. Dieser ist jenseits des Kaufpreises zu berücksichtigen. Bereits 2013 ist ein Leitfaden erstellt worden, um mehr nachhaltigkeitsorientierte Transparenz in den Bewertungsprozess zu bekommen. Wer ein nachhaltiges Immobiliengutachten in den Händen hält, wird entsprechende Aspekte transparent nachvollziehen können.

Die Royal Institution of Chartered Surveyors hat Nachhaltigkeitseigenschaften formuliert, die bei der Immobilienbewertung mit einbezogen werden können. Die klimabezogenen Herausforderungen im Immobilienbereich sind groß, denn immer noch sind Gebäude für etwa ein Drittel aller klimaschädlichen CO2-Emissionen verantwortlich. Auf der anderen Seite soll das große Ziel erreicht werden, dass die gesamte Europäische Union bis 2050 klimaneutral ist. Bereits bei der Auswahl der Baustoffen ist insofern eine nachhaltige Entscheidung zu treffen. Zu wählen sind vorrangig Materialien mit guter Umweltbilanz und sehr guter Energieeffizienz. Auch wenn es noch weit in der Zukunft liegt, spielt auch die Anschlussverwendung der Materialien (Stichwort Recycling) eine zunehmend wichtigere Rolle.

Diese 5 häufigsten Fehler bei der Immobilienbewertung vermeiden

  • 1.

Der wohl größte bzw. teuerste Fehler bei einer Immobilienbewertung ist eine ausbleibende oder unvollständige Immobilienbewertung. Sie wissen jetzt am Ende dieses Ratgebers, wie komplex dieses Thema ist und dass nicht selten eine Anpassung an regionale Faktoren zu erfolgen hat. Ob Kauf oder Verkauf, ohne realistische Vorstellungen über den aktuellen Marktwert kann schnell ein immenses Verlustgeschäft entstehen. Dieses wird noch größer, wenn Baumängel übersehen werden und so weiterer Sanierungsbedarf hinzu kommt. Je älter eine Immobilie ist, desto stärker sollte der Fokus neben der Wertermittlung auch auf der Bausubstanz liegen.

  • 2.

Vorbereitung ist für aussagekräftige Bewertungen sehr wichtig: Sammeln Sie alle wertrelevanten Daten, um ein belastbares Ergebnis zu erhalten. Online-Tools bieten eine gute Grundlage für eine erste Preisorientierung. Das liegt daran, dass Sie die Art der Immobilie und viele wertrelevante Faktoren exakt mit der Suchmaske berücksichtigen können. Hinzu kommt, dass solche Tools mit einer enormen Datenbasis arbeiten, in die auch aktuelle Preisentwicklungen mit einfließen.

  • 3.

Da es um hohe Summen geht, sollte der Kauf oder Verkauf von Immobilien niemals vorschnell über das Knie gebrochen werden. Es gilt, den perfekten Zeitpunkt zu finden, um eine wirtschaftlich gute Entscheidung treffen zu können. Nach den Preissteigerungen in den letzten Jahren könnte aktuell der Zeitpunkt für den Verkauf sehr gut sein, wenn auch die sonstigen persönlichen Lebensumstände stimmen. Auf der anderen Seite kann es sich auszahlen, vielleicht noch ein paar Jahre zu warten. Je nach Lage und Entwicklung auf dem Immobilienmarkt kann es aber schon wieder zu anziehenden Preisen kommen.

  • 4.

Liegt das Ergebnis einer Immobilienbewertung oder eines Gutachtens auf dem Tisch, fokussieren sich zu viele Menschen zu stark auf diesen Wert. Nach dem Motto: Das, was auf dem Papier steht, muss auch erreicht werden. Diese Einstellung dürfte es in Preisverhandlungen schwer machen, zumal eine gewisse Flexibilität immer notwendig ist, beide Parteien werden sich bewegen müssen. Sie haben in diesem Ratgeber erfahren, dass sich der Verkehrswert nur selten 1:1 erreichen lässt. Zudem ist zu bedenken, dass es auch Abweichungen nach oben geben kann. Buhlen viele Kaufinteressenten um ein Objekt in attraktiver Lage, kann der immobilienwert nicht selten höher ausfallen. Insofern ist es strategisch keine gute Idee, mit starren Preisvorstellungen in den Kauf oder Verkauf einer Immobilie zu gehen.

  • 5.

Ein weiterer häufiger Fehler ist es, bestimmte Kosten oder Optionen von vorneherein kategorisch auszuschließen. Angesichts anfallender Kosten scheuen nicht wenige Menschen davor, ein Immobiliengutachten in Auftrag zu geben. Aber: Die Kosten stehen in keiner Relation zu möglichen finanziellen Risiken oder konkreten Verlusten. In den meisten Fällen wird sich ein Immobiliengutachten bezahlt machen, der Erkenntnisgewinn ist sein Geld wert. Im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten (Erbschaft oder Scheidung) ist ein Gutachten für eine Lösung zudem alternativlos. An einer Teilungsversteigerung als Lösung kann keiner in einer Erbengemeinschaft interessiert sein, denn der dort erzielbare Verkaufspreis wird im Regelfall weit unter dem Verkehrswert liegen.

17-Marktpreis-Immo-Ratgeber

Tipps: Wie kann ich den Wert einer Immobilie steigern?

Wer sich einen Verkauf langfristig vorstellen kann, sollte aktive Werterhaltung betreiben. Damit sind natürlich Investitionen verbunden, die sich aber positiv auf die Wertentwicklung auswirken. Und letztlich muss die Substanz ohnehin erhalten werden, da Folgeschäden durch ausgebliebene Instandsetzungsarbeiten weitaus teuer werden können. Grundsätzlich ist zwischen werterhaltenden und wertsteigernden Maßnahmen zu unterscheiden. Beide Perspektiven wollen wir kurz betrachten.

Werterhaltende Maßnahmen bei einer Immobilie

Irgendwann nagt der Zahn der Zeit an jeder Immobilie. Und zwar nicht nur sichtbar an Fassade und Dach, sondern damit direkt auch am Wert. Maßnahmen in diesem Bereich helfen, die Abnutzung in den Griff zu bekommen und so einen übermäßigen Wertverlust durch Überalterung zu verhindern. Zu denken ist vor allem an regelmäßige Instandsetzungsmaßnahmen, um die Bausubstanz oder technische Anlagen zu erhalten. Ferner ist an Renovierungsarbeiten wie Tapezieren oder das Verlegen eines neuen Bodenbelags zu denken. Im Zuge von Sanierungsarbeiten geht es nicht um optische Aufwertung, sondern die Beseitigung von Baumängeln. Die Abdichtung eines undichten Daches oder die Entfernung von gesundheitsschädlichem Schimmel sind in diesem Kontext zu nennen.

Werterhöhende Maßnahmen bei einer Immobilie

Hierunter fallen verschiedene Maßnahmen mit dem Potenzial, den Wert von Immobilien zu steigern. Werttechnisch positiv ins Gewicht fallen die Modernisierung von Bädern bzw. Sanitäranlagen, die Dämmung von Dach und Fassade sowie der Einbau einer modernen Heizung. Marktdaten zeigen, dass sich eine alte, technisch überholte Heizungsanlage sehr negativ auf den Wert auswirken kann. Mehr noch: Sie kann den Verkauf wesentlich schwieriger machen, wenn neue Besitzer die anfallenden Investitionskosten scheuen. Durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bestehen mittlerweile zahlreiche Pflichten zur Sanierung, die nach dem Kauf einer Bestandsimmobilie automatisch greifen. Die Erneuerung der Heizung und ein zeitnaher Verkauf sind nicht unbedingt als wirtschaftlicher Gegensatz zu sehen. Ein Großteil der Kosten lässt sich über den Preis abdecken, zumal potenzielle Käufer diese Kosten und den damit verbundenen Arbeitsaufwand ihrerseits.

Home Staging als Alternative: Werterhöhung durch professionelle Inszenierung

In den letzten Jahren sind immer mehr Home Staging Angebote auf dem Markt zu finden. Grundsätzlich verfolgen professionelle Home Stager das Ziel, eine Immobilie im besten Licht erscheinen zu lassen. Die Immobilie wirkt bei Besichtigungsterminen also nicht völlig kahl, sondern stilvoll eingerichtet. Es handelt sich dabei nur um eine Inszenierung auf Zeit, da platzierte Möbel und Dekogegenstände nicht gekauft werden. Der Kaufinteressent soll sich ein lebendiges Bild machen, wie die Räumlichkeiten wirken könnten. Manchen Menschen fällt es schwer, in kahlen Räumen die Phantasie spielen zu lassen. Hier kann Home Staging Anreize schaffen und für ein gewisses Erlebnis bei der Besichtigung sorgen. Natürlich lässt sich der eine oder andere optische Mangel mit dieser Maßnahme kaschieren, mehr aber auch nicht. Im Zweifelsfall kann es sinnvoll sein, ein Beratungsgespräch zu suchen und die Optionen vor Ort zu prüfen.

Optionen für die langfristige Nutzung einer Immobilie

Beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie möchten viele Menschen langfristige Planungssicherheit genießen. Daher wollen wir hier nicht nur die Finanzen fokussieren, sondern auch Optionen rund um den Haus(ver)kauf. Ein lebenslanges Wohnrecht kann etwa eine Option sein. Ein Verkauf mit einem solchen Wohnrecht ist möglich, wird aber den Verkehrswert in der Regel senken. In Frage kommt diese Option, wenn das Haus innerhalb der Familie verkauft oder überschrieben wird. Eltern können dann ein lebenslanges Wohnrecht bekommen, das meistens unentgeltlich sein wird. Ohne den familiären Kontext stellt ein Wohnrecht immer eine Belastung dar, die den Immobilienwert mindern wird.

Das im Grundrecht verbriefte Wohnrecht hat auch beim Verkauf Bestand, es wird nicht davon berührt. Eine Ausnahme bildet die Zwangsversteigerung. Hier ist das Wohnrecht im Grundbuch nachrangig, kreditgebende Institute werden im Regelfall bevorzugt berücksichtigt. Insofern führt eine Zwangsversteigerung zum Erlöschen des Wohnrechts. Das zeigt eindrücklich, warum für den langfristigen Verbleib einer Immobilie im Familienbesitz langfristige Lösungen frühzeitig umgesetzt werden sollten. Damit sind wird beim nächsten Thema, der Schenkung an Kinder und einer möglichen Schenkungssteuer.

Eine Schenkung an Kinder bzw. der Verkauf weit unter Wert ist möglich, um die angesprochene Option nutzen zu können. Aber: Das Finanzamt wird bei einer Schenkung schnell auf den Plan gerufen und daran verdienen wollen. Das bedeutet, dass eine Schenkung zum Nulltarif meistens nicht möglich ist. Ob und in welcher Höhe Schenkungssteuer anfällt, hängt vom Wert der Immobilie und auch den persönlichen Einkommensverhältnissen ab.

Es kommt auch darauf, ob eine Gegenleistung in Form eines lebenslangen Wohnrechts eingeräumt wird und welches Verwandtschaftsverhältnis besteht. Liegt der Preis stark unter ortsüblichen Referenzobjekten, kann das Finanzamt von einer gemischten Schenkung ausgehen. Dann kann Schenkungssteuer anfallen, von der ursprünglich angedachten Ersparnis für Kinder bliebe wenig(er) übrig. Mit gezieltem Vorgehen und langfristiger Planung lässt sich die Schenkungssteuer umgehen. Am besten besprechen Sie alle Optionen mit einem Anwalt oder Notar.

Checkliste: Wie kann ich die Schenkungssteuer umgehen?

19-Marktpreis-Immo-Ratgeber

Fazit:

Immobilienwert, Bewertung und Gutachter

Sie wissen jetzt, auf welchen Wegen Sie den Immobilienwert ermitteln können und durch welche Unterschiede sich die einzelnen Optionen auszeichnen. Im eigenen finanziellen Interesse sollten Sie nur auf aussagekräftige Optionen für die Immobilienbewertung zugreifen, da es beim Kauf und Verkauf um hohe Summen geht. Insofern sind Sie hier in diesem Ratgeber bereits genau richtig, um eine professionelle Option für die Bestimmung des Immobilienwertes zu nutzen. In den 3 ersten Themenkomplexen konnten Sie wertrelevante Faktoren, gängige Bewertungsmethoden und zahlreiche Tipps rund um Immobilienbewertungen nachlesen. Themenkomplex 4 bietet Ihnen weitere Tipps und Optionen, an die bei einem Immobilienverkauf zu denken ist. Werfen Sie noch einen Blick in diesen Teil des Ratgebers, falls Sie sich bis hierhin nur schwerpunktmäßig mit einem Themenkomplex befasst haben.

Das sollten Sie beachten:​

  • 1.

Nachfrage und Verhandlungsgeschick bestimmen die Preise letztlich

Eine wichtige Grunderkenntnis dieses Ratgebers zum Immobilienwert sollte sein, dass dieser niemals in Stein gemeißelt ist. Einerseits sind Werte in den letzten Jahren mitunter stark gestiegen, andererseits ist die Entwicklung an vielen Märkten dynamisch. Ein heute ermittelter Immobilienwert kann in 2 Jahren ganz anders aussehen, wenn die Nachfrage am Standort sich zwischenzeitlich stark verändert oder die Immobilie durch Sanierungsmaßnahmen eine erhebliche Wertsteigerung erfahren hat. Das alles spricht für die regelmäßig Bestimmung des Immobilienwertes! Gutachten oder Bewertung haben nur eine begrenzte zeitliche Aussagekraft: Je älter eine vorliegende Bewertung für eine Immobilie ist, desto weniger Aussagekraft besitzt sie. Sie können auf der anderen Seite mit regelmäßigen Immobilienbewertungen die Entwicklung dokumentieren und so den perfekten Zeitpunkt für einen gewinnorientierten Verkauf finden.

  • 2.

Bitte keine Emotionen, sondern faktische Wertorientierung!

Es ist völlig verständlich, dass Immobilien mit Emotionen und Lebensgeschichten verbunden sind. Insofern ist der Verkauf immer auch ein emotionales, aufwühlendes Erlebnis. Trotzdem sollte der Preis ganz nüchtern bzw. mit professioneller Bewertung objektiv bestimmt werden. Der ideelle Wert für Sie ist unantastbar und auch gar nicht mit Zahlen zu bemessen. Insofern darf dies nicht zu überhöhten Preisvorstellungen führen. Was Sie als besonders an einer Immobilie schätzen, muss der zukünftige Besitzer nicht genauso sehen. Insofern sollten Sie mit einer objektiven Bewertung die Basis für einen möglichst schnellen Verkauf legen. Auch den ermittelten Preis sollten Sie flexibel sehen. Auch wenn Sie einen bestimmten Wert schwarz auf weiß haben, lässt sich dieser nicht unbedingt immer durchsetzen. Daher sollten Sie mit der richtigen Erwartungshaltung in Verkaufsgespräche gehen, wobei Ihnen ein beauftragter Immobiliengutachter sicherlich den einen oder anderen guten Tipp mit auf den Weg geben wird.

  • 3.

Zielfokussierung für mehr Erfolg

Wenn Sie eine Immobilie verkaufen wollen, sollte der Fokus nicht nur auf dem gefundenen Preis liegen. Achten Sie darauf, das Marketing auf die Zielgruppe abzustimmen und deren Bedürfnisse gezielt anzusprechen. An dieser Stelle erweist sich die Erfahrung eines Immobilienmaklers als sehr wertvoll. Letztlich muss der aufgerufene Preis auch seine Berechtigung haben, sodass die Vorzüge einer Immobilie von der Lage, Ausstattung bis hin zur Alleinstellungsmerkmalen in den Mittelpunkt gerückt werden sollten. Für den Einstieg ist eine realistische Immobilienbewertung extrem wichtig! Ja, es gibt Verhandlungsspielraum. Aber ist der Preis viel zu hoch angesetzt, werden sich viele potenzielle Käufer aus der anvisierten Zielgruppe erst gar nicht angesprochen fühlen. Sie kennen das aus eigener Lebenserfahrung: Wir Ihnen eine vermeintlich perfekte Lösung präsentiert, werden Sie dafür auch gerne tiefer in die Tasche greifen.

07-Marktpreis-Immo-Ratgeber

FAQ:

Zu allen Themenkomplexen der Immobilienbewertung mit Tipps

Sie haben noch weitere Fragen rund um die Bewertung von Immobilien? Die wichtigsten Antworten haben Ihnen unsere Experten im Folgenden zusammengefasst:

Sie können Immobilienportale nutzen und für Ihre Region nach vergleichbaren Objekten suchen oder den Quadratmeterpreis als Basis nehmen. Sie erhalten so einen Schätzwert als grobe Orientierung für Ihre Preisvorstellungen, mehr aber nicht. Sie sollten bei einer professionellen Bewertung auch weitere Faktoren wie Lage, Ausstattung, Bauzustand etc. berücksichtigen. Dieser Ratgeber führt Sie durch alle wichtigen Schritte.

Hier haben Sie die Möglichkeit, online eine Bewertung mit wenigen Angaben als erste Orientierung durchführen zu können. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, welche Angaben notwendig sind und welche Arten von Immobilienbewertung es gibt. Für formale Anlässe wie eine Erbschaft oder eine Auseinandersetzung im Rahmen einer Scheidung ist meistens ein Immobiliengutachten notwendig. Nichtdestotrotz liefert eine Bewertung einen ersten Ansatzpunkt, mit dem Sie im wahrsten Wortsinn rechnen können. Das gilt auch für den Fall, dass Sie ein Haus kaufen oder verkaufen wollen.

Kennen Sie den Preis Ihrer / einer Immobilie? Mit welchem Preis würden Sie in Verkaufsgespräche gehen? Können Sie hier keine exakte Antwort geben, hat sich der Sinn einer Bewertung bereits ergeben. Sie können den aktuellen Marktwert bestimmen lassen und riskieren so nicht, ein Haus unter Wert zu verkaufen bzw. zu viel beim Hauskauf auszugeben. Mit einem Immobiliengutachter können Sie noch einen Schritt weiter gehen und bei einem Verdacht Baumängel in den Fokus nehmen. Für Erbschaftsangelegenheiten ist ein Immobiliengutachten oft alternativlos, wenn es in einer Erbengemeinschaft unterschiedliche Vorstellungen zur weiteren Nutzung der Immobilie gibt und der Wert entsprechend den Verhältnissen aufgeteilt werden muss. Eine anfängliche Bewertung kann zeigen, über welche Summe generell gesprochen werden kann.

Besonders zwischen 2010 und 2022 hat sich der Wert von Häusern vielerorts verdoppelt, sodass mit einem enormen Wertzuwachs zu rechnen ist. In den letzten Monaten sind die Preise leicht gesunken, aber insgesamt auf einem hohen Niveau recht stabil. Dieser Ratgeber zeigt in kompakter Form, wie sich Immobilienwerte entwickelt haben und wie sich Werte mit unterschiedlichen Methoden aussagekräftig feststellen lassen.

Das können Sie hier mit einer Online-Immobilienbewertung in wenigen Minuten konkretisieren. Dieser Ratgeber hat gezeigt, welche Faktoren wie Lage oder Zustand für den Wert maßgeblich sind. In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise vielerorts stark gestiegen, sodass auch ältere Immobilien von dieser Entwicklung enorm profitieren. Mit Blick auf den konkreten Preis kommt es im Einzelfall sehr stark auf die bauliche und gebäudeenergetische Substanz an. Nach 50 Jahren hat ein Gebäude formal die Hälfte der so genannten Gesamtnutzungsdauer überschritten, woraus sich eine Wertminderung im Vergleich zu Neubauten ergibt. Ist eine übliche Instandhaltung erfolgt, werden Gutachter bzw. Bewertungstools pro Jahr ca. 1 % für die Alterswertminderung ansetzen.

Die Gültigkeit ist zeitlich nicht begrenzt, wohl aber die Aussagekraft. Bedenken Sie, dass Immobilienwerte vielerorts seit dem Jahr 2010 kräftig gestiegen sind. Haben Sie ein 10 Jahre altes Gutachten in der Hand, wird dieses die Wertsteigerung nicht enthalten und somit nur bedingt aussagekräftig sein. Haben Sie zudem wertsteigernde Maßnahmen durchgeführt, sind diese vom alten Gutachten auch noch nicht erfasst. Hinzu kommt, dass sich die Lage durch Investitionen in die Infrastruktur verbessert haben kann. Alle diese Punkte zeigen Ihnen, warum der Immobilienwert für eine Kaufentscheidung möglichst zeitnah ermittelt werden soll. Haben Sie mehrere Immobilienbewertungen zur Hand, können Sie die Wertentwicklung dokumentieren. Eine Erbengemeinschaft wird sich kaum mit einem Immobiliengutachten zufrieden geben, das vor zig Jahren erstellt worden ist. Aktualität ist somit ein zentrales Kriterium für die Aussagekraft jeder Form von Immobilienbewertung!

Eine erste Immobilienbewertung als Ausgangspunkt können Sie online in vielen Fällen kostenlos erhalten, indem Sie zentrale und vor allem wertrelevante Parameter eingeben. Mit diesem ersten Schritt können Sie Ihre Vorstellungen bzw. die Ausgangslage konkretisieren. Falls eine Immobilie oder der regionale Markt bzw. die Lage Besonderheiten aufweisen, können diese mit dem Korrekturfaktor Berücksichtigung finden. An dieser Stelle kommt die Fachexpertise eines Sachverständigen ins Spiel, der die Basis einer Online- Bewertung mit noch mehr Aussagekraft füllen kann. Die Kosten für ein Immobiliengutachten hängen von der Tiefe und Zielsetzung ab. Meistens bewegen sich die Kosten in einem niedrigen vierstelligen oder dreistelligen Bereich. Angesichts von Preisen im sechsstelligen Bereich für Häuser oder Eigentumswohnungen sind diese Kosten vergleichsweise gering.

Mit Blick auf den aktuellen Immobilienwert und einen möglichen Gewinn beim Verkauf spielt der Zeitpunkt eine Schlüsselrolle. Wer ein Haus nach dem Kauf kurze Zeit später wieder zu einem höheren Preis verkauft, könnte von der Spekulationssteuer betroffen sein. Die Spekulationsfrist hat der Staat bei 10 Jahren gelegt. Verkaufen Sie ein Haus nach 10 Jahren mit Gewinn, fällt auf diesen keine Spekulationssteuer an. Haben Sie aber in dem Haus gewohnt oder tun es immer noch, sind die 10 Jahre nicht mehr maßgeblich. Die persönlichen Voraussetzungen sind also zu prüfen, da auch die Höhe der Spekulationssteuer von den Einkommensverhältnissen abhängt.

Im Ergebnis verfolgen beide Verfahren das gleiche Ziel, und zwar die Ermittlung des Verkehrswertes bzw. aktuellen Marktwertes. Bei einer Online-Immobilienbewertung ist zu prüfen, wie umfangreich die Datenbasis ist und ob auch eine Besichtigung vor Ort vorgesehen ist. Bei einem immobiliengutachten ist diese automatisch ein wichtiger Bestandteil, um den Verkehrswert (oder einen anderen Wert je nach Zielsetzung der Gutachtenerstellung) bestimmen zu lassen. Mit Blick auf die Aussagekraft muss eine Immobilienbewertung einem Gutachten nicht unterlegen sein, zumal sich der ermittelte Verkehrswert beim Verkauf nicht immer 1:1 durchsetzen lassen wird. Eine Immobilienbewertung weist als wichtiger Unterschied eine begrenztere Anerkennung auf. Sobald es um Erbschaften bzw. Rechtsstreitigkeiten vor Gericht geht, führt im Regelfall kein Weg an einem Immobilien- bzw. Wertgutachten vorbei.

Erbt eine Erbengemeinschaft ein Haus, gibt es je nach Besitzverhältnissen schnell Streit: Beim Geld hört die Freundschaft auf, das gilt erfahrungsgemäß auch oft in Familien. Um einen Verkauf oder eine finanziell ungünstige Teilungsversteigerung zu vermeiden, kann ein Wertgutachten eine zahlenbasierte Lösung sein. Es ist auf dieser Grundlage möglich, je nach finanziellen Möglichkeiten einzelne Erben auszuzahlen und so die Erbengemeinschaft einvernehmlich aufzulösen. Bei einer Erbschaft geht es aber nicht nur um den Wert und persönlichen Anteil, sondern auch um das Finanzamt. Dieses kommt mit der Erbschaftssteuer ins Spiel, die ab einem gewissen Freibetrag zu zahlen ist. Insofern können Erben für ihren Anteil mit einem Wertgutachten beziffern, welche finanziellen Forderungen mit dem Erbe verbunden sind.

Sie finden hier im Ratgeber eine Checkliste mit allen notwendigen Dokumenten, die für eine Bewertung oder ein Immobiliengutachten vorhanden sein sollten. Achten Sie bei einer Online-Immobilienbewertung darauf, dass möglichst viele Daten differenziert eingegeben werden müssen. Meistens werden Sie zuerst nach dem Immobilientyp gefragt, danach werden weitere Angaben gemacht. Idealerweise wird die genutzte Datenbasis offengelegt, sodass Sie die Aussagekraft einschätzen können. Eine zusätzliche Besichtigung vor Ort mit einem Marktkenner stellt mit Sicherheit einen immensen Informationsgewinn dar. In dieser Hinsicht sollten Sie bei einem immobiliengutachter ganz genau auf die Ausbildung und die Qualifikation schauen. Hintergrund ist, dass diese Berufsbezeichnung in Deutschland nicht geschützt ist. Zertifizierte und öffentlich bestellte bzw. vereidigte Gutachter sind die beste Wahl, wenn es um Rechtsstreitigkeiten geht. Falls es um den Verkauf einer Immobilie geht, haben Sie um Grunde freie Wahl. Vergleichen Sie unterschiedliche Angebote, Serviceleistungen und auch Kosten, da diese seit 2009 nicht mehr einheitlich geregelt sind. Ob Gutachter oder Bewertung: Die Aussagekraft des Immobilienwertes steht oder fällt mit der Expertise des beauftragten Experten und der ganzheitlichen Berücksichtigung von Marktdaten.

Sie sollten nicht nur an den vertraglich vereinbarten Hauspreis, sondern auch Nebenkosten denken. Für die Eintragung in das Grundbuch werden Notarkosten von ca. 1,5 % des Kaufpreises fällig. Für den Immobilienerwerb wird Grunderwerbssteuer fällig, die je nach Bundesland zwischen 3,5 und bis zu 6,5 % des Kaufpreises ausmacht. Ist ein Makler engagiert worden, fällt eine Provision an, die bei etwa 3 % (zuzüglich Mehrwertsteuer) liegt. Sie ist gesetzlich nicht genau geregelt und insofern auch Verhandlungssache. Ist ein Immobiliengutachten erstellt worden, fallen Kosten in dem hier aufgezeigten Rahmen an. Rechnen Sie mit ca. 500 bis 1.000 Euro, teilweise auch deutlich mehr. In die Nebenkosten für den Hauskauf sollten Sie auch direkt alle notwendigen Renovierungsmaßnahmen bzw. die energetische Sanierung mit einrechnen. So stellen Sie sicher, dass die Finanzierung für den Hauskauf ausreichend dimensioniert ist und es nicht zu einer teuren Nachfinanzierung kommt. Prüfen Sie frühzeitig, welche Fördermittel Ihnen für die geplanten Maßnahmen zur Verfügung stehen. Abgesehen von notwendigen Versicherungen für das Haus wird die Grundsteuer ein regelmäßiger Nebenkostenfaktor sein.

Im Erbfall wird der Wert eines Hauses oft von einem erfahrenen Immobiliengutachter oder einem Sachverständigen für Immobilienbewertung geschätzt. Diese Fachleute verfügen über das notwendige Fachwissen, um eine objektive Bewertung des Immobilienwerts vorzunehmen, basierend auf Faktoren wie dem Zustand des Hauses, der Lage, vergleichbaren Immobilien in der Umgebung und aktuellen Markttrends. Die Schätzung des Immobilienwerts im Erbfall ist entscheidend, um eine faire Verteilung des Erbes unter den Erben sicherzustellen und potenzielle Konflikte zu vermeiden.

Der Wert eines Hauses kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, die seine Attraktivität und Funktionalität beeinträchtigen. Hier sind einige Aspekte, die den Wert eines Hauses mindern können:

1. Schlechter Zustand oder Renovierungsbedarf:

Ein Haus, das in einem schlechten Zustand ist oder erhebliche Renovierungsarbeiten benötigt, wird oft weniger wertvoll sein. Dies kann alles umfassen, von strukturellen Schäden bis hin zu veralteten Installationen und Oberflächen.

2. Lage:

Die Lage eines Hauses ist ein wesentlicher Faktor für seinen Wert. Häuser in unattraktiven oder unpraktischen Gegenden können einen niedrigeren Wert haben, selbst wenn sie in gutem Zustand sind. Faktoren wie Nähe zu Hauptstraßen, Lärmpegel, Kriminalitätsraten und Zugang zu Annehmlichkeiten spielen eine Rolle.

3. Fehlende oder begrenzte Annehmlichkeiten:

Ein Mangel an Annehmlichkeiten wie Parkplätze, Außenbereiche, Einzelhandelsgeschäfte, Schulen oder öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe kann den Wert eines Hauses mindern.

4. Negatives Umfeld:

Umgebungsmerkmale wie unansehnliche Nachbarschaften, Industriegebiete, Umweltverschmutzung oder Hochspannungsleitungen in der Nähe können den Wert eines Hauses senken.

5. Bauliche Mängel:

Strukturelle Probleme wie Fundamentrisse, undichte Dächer, feuchte Keller oder Schädlingsbefall können den Wert eines Hauses erheblich mindern.

6. Rechtliche Einschränkungen:

Einschränkungen wie Grundstücksstreitigkeiten, fehlende Eigentumsrechte oder Baubeschränkungen können den Wert eines Hauses beeinträchtigen.

7. Wirtschaftliche Faktoren:

Makroökonomische Bedingungen wie Rezessionen, Arbeitslosigkeit und Zinsschwankungen können den Immobilienmarkt beeinflussen und den Wert von Häusern mindern.

8. Haustechnik:

Veraltete Ausstattung und Technologie im Haus, wie veraltete Heizungs- und Kühlsysteme oder ineffiziente Isolierung, können den Wert mindern, da Käufer nach modernen und energieeffizienten Lösungen suchen.

9. Unvollständige oder unvorteilhafte Grundrisse:

Häuser mit unvorteilhaften Grundrissen oder fehlenden Schlafzimmern und Bädern im Vergleich zur Größe können weniger wertvoll sein.

10. Hohe Wartungs- oder Betriebskosten:

Ein Haus, das hohe Wartungs- oder Betriebskosten verursacht, wie beispielsweise hohe Heiz- oder Kühlaufwendungen aufgrund mangelhafter Isolierung, kann weniger attraktiv für Käufer sein und somit seinen Wert mindern.

 

Diese Faktoren können individuell oder in Kombination den Wert eines Hauses beeinträchtigen. Es ist wichtig, sie bei der Bewertung einer Immobilie zu berücksichtigen, um eine genaue Einschätzung ihres Werts zu erhalten.

Die Entscheidung, ein Haus unter Wert zu verkaufen, ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Umstände des Verkäufers, des Immobilienmarktes und der lokalen Gegebenheiten. Hier sind einige Aspekte zu berücksichtigen:

1. Finanzielle Situation des Verkäufers:

Ein Verkäufer könnte aus verschiedenen Gründen gezwungen sein, sein Haus unter Wert zu verkaufen, wie beispielsweise finanzielle Schwierigkeiten, eine dringende Umzugsnotwendigkeit oder ein Erbfall. In solchen Fällen kann ein Verkauf unter Wert eine akzeptable Option sein, um schnell Liquidität zu erhalten oder Verluste zu minimieren.

2. Zustand der Immobilie:

Wenn das Haus erhebliche Mängel aufweist oder dringende Reparaturen benötigt, kann ein Verkauf unter Wert erforderlich sein, um potenzielle Käufer anzulocken. Dies kann besonders wichtig sein, wenn die Kosten für Reparaturen den erwarteten Wertgewinn übersteigen.

3. Wettbewerb auf dem Immobilienmarkt:

In Regionen mit einem Überangebot an ähnlichen Immobilien oder einem langsamen Verkaufsmarkt kann es notwendig sein, den Preis zu senken, um Käufer anzuziehen und Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

4. Zeitfaktor:

Wenn der Verkauf schnell erfolgen muss, beispielsweise aufgrund eines bevorstehenden Umzugs oder finanziellen Drucks, kann ein Verkauf unter Wert die beste Option sein, um eine zügige Transaktion zu gewährleisten.

5. Verhandlungsspielraum:

Einige Verkäufer setzen den Preis bewusst unter den Marktwert, um potenzielle Käufer anzulocken und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Dies kann dazu führen, dass mehrere Angebote eingehen und den endgültigen Verkaufspreis erhöhen.

6. Langfristige Auswirkungen:

Ein Haus unter Wert zu verkaufen kann kurzfristig finanzielle Erleichterung bringen, aber langfristig den Verkäufer benachteiligen, insbesondere wenn der tatsächliche Wert der Immobilie höher ist. Es ist wichtig, die langfristigen Auswirkungen eines unter Wert verkauften Hauses zu berücksichtigen, einschließlich potenzieller Verluste und des Einflusses auf den Immobilienwert in der Nachbarschaft.

 

Letztendlich sollte ein Haus unter Wert verkauft werden, wenn dies die beste Option ist, um die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Verkäufers zu erfüllen. Eine sorgfältige Abwägung der oben genannten Faktoren und gegebenenfalls die Beratung eines Immobilienexperten können helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. MarktpreisImmo bietet professionelle Unterstützung bei der Bewertung von Immobilien an, um sicherzustellen, dass Verkäufer den bestmöglichen Preis erzielen. Durch fundierte Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung im Bereich der Immobilienbewertung hilft MarktpreisImmo dabei, den wahren Wert eines Hauses zu ermitteln. Durch eine umfassende Analyse der Immobilie, einschließlich ihres Zustands, ihrer Lage, vergleichbarer Verkäufe und aktueller Markttrends, können die Experten von MarktpreisImmo eine genaue Einschätzung des Marktpreises vornehmen. Indem Verkäufern geholfen wird, den Wert ihres Hauses genau zu verstehen, können sie fundierte Entscheidungen darüber treffen, ob ein Verkauf unter Wert notwendig oder empfehlenswert ist. Darüber hinaus unterstützt MarktpreisImmo Verkäufer dabei, den bestmöglichen Preis für ihre Immobilie zu erzielen, indem sie sie bei der Festlegung eines angemessenen Verkaufspreises und einer effektiven Vermarktungsstrategie unterstützen. Durch die Zusammenarbeit mit MarktpreisImmo können Verkäufer sicher sein, dass ihr Haus richtig bewertet wird und sie den bestmöglichen Preis erzielen, der ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen entspricht.

Die Frage, ob Sie Ihre Immobilie in Deutschland für 1 € verkaufen können, wirft komplexe rechtliche und steuerliche Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Schenkungssteuer. Während es verlockend erscheinen mag, eine Immobilie für einen symbolischen Betrag zu verkaufen, gibt es mehrere wichtige Aspekte zu berücksichtigen.

In Deutschland unterliegen Schenkungen bestimmten steuerlichen Regelungen, und Immobilien gelten als eine der bedeutendsten Arten von Vermögenswerten, die übertragen werden können. Selbst wenn Sie die Immobilie für einen geringen Betrag wie 1 € verkaufen, könnte dies als Schenkung betrachtet werden, insbesondere wenn der tatsächliche Marktwert der Immobilie erheblich höher ist.

Gemäß dem deutschen Erbschafts- und Schenkungsteuergesetz (ErbStG) wird die Schenkungssteuer auf Basis des Wertes der übertragenen Immobilie berechnet. Dabei wird der tatsächliche Verkehrswert der Immobilie zum Zeitpunkt der Schenkung berücksichtigt. Wenn der Verkaufspreis unter diesem Verkehrswert liegt, kann das Finanzamt den Unterschiedsbetrag als steuerpflichtige Schenkung betrachten.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Finanzamt die Möglichkeit hat, den Wert der Immobilie zu überprüfen und einen angemessenen Verkehrswert festzulegen. Wenn dieser Wert deutlich höher ist als der verkaufte Betrag, könnten Schenkungssteuern auf Basis des Verkehrswertes erhoben werden.

Darüber hinaus besteht das Risiko, dass ein Verkauf einer Immobilie für einen unangemessen niedrigen Betrag als Versuch der Steuerhinterziehung angesehen wird. Dies könnte zu rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Geldstrafen und rechtlichen Verfahren.

Bevor Sie eine Immobilie für einen symbolischen Betrag verkaufen, ist es ratsam, sich gründlich über die rechtlichen und steuerlichen Implikationen zu informieren. Die Beratung eines erfahrenen Steuerberaters oder Rechtsanwalts kann helfen, potenzielle rechtliche Probleme und steuerliche Konsequenzen zu vermeiden und sicherzustellen, dass der Verkauf in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen erfolgt.

Die Frage, ob man ein Haus ohne Notar verschenken kann, wirft wichtige rechtliche Aspekte auf, die berücksichtigt werden müssen. In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, ist es üblich, dass Immobilientransaktionen, einschließlich Schenkungen, durch einen Notar beurkundet werden müssen. Dies dient dazu, die Rechtmäßigkeit und Gültigkeit des Transfers sicherzustellen und die Interessen aller beteiligten Parteien zu schützen.

In Deutschland muss eine Schenkung von Immobilien grundsätzlich notariell beurkundet werden, um gültig zu sein. Dies bedeutet, dass der Schenkungsvertrag von einem Notar erstellt und von den beteiligten Parteien unterzeichnet werden muss. Der Notar überwacht den gesamten Prozess und stellt sicher, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen, in denen eine Schenkung ohne Notar möglich ist. Zum Beispiel können kleinere Schenkungen, die unterhalb bestimmter Freibeträge liegen, unter bestimmten Umständen ohne notarielle Beurkundung erfolgen. Diese Freibeträge variieren je nach Verwandtschaftsgrad zwischen Schenkendem und Beschenktem sowie je nach Bundesland.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch bei kleinen Schenkungen ohne Notar bestimmte Formalitäten eingehalten werden müssen. Dazu gehören beispielsweise die Erstellung eines Schenkungsvertrags in schriftlicher Form sowie die Einhaltung der steuerlichen Vorschriften, insbesondere in Bezug auf die Schenkungssteuer.

Es wird dringend empfohlen, sich vor einer Schenkung ohne Notar professionellen rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind und dass der Schenkungsprozess reibungslos und rechtlich einwandfrei verläuft. Ein erfahrener Anwalt kann helfen, potenzielle rechtliche Probleme zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu lösen.

Eine Immobilienbewertung kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, fundierte Entscheidungen in Bezug auf die Übertragung eines Hauses auf die Kinder zu treffen. Hier sind einige Wege, wie eine Immobilienbewertung dabei helfen kann:

Ermittlung des aktuellen Marktwerts:

Eine Immobilienbewertung ermöglicht es, den aktuellen Marktwert der Immobilie zu bestimmen. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Übertragung des Hauses auf die Kinder fair und angemessen ist und dass keine finanziellen Ungleichgewichte entstehen.

Steuerliche Planung:

Eine Bewertung der Immobilie kann dabei helfen, die steuerlichen Auswirkungen der Übertragung auf die Kinder zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um potenzielle Steuerbelastungen zu minimieren. Dies kann dazu beitragen, dass die Übertragung steuerlich effizient gestaltet wird und dass keine unerwarteten Kosten entstehen.

Absicherung der Eltern:

Eine Bewertung der Immobilie kann den Eltern helfen, ihre finanzielle Sicherheit zu gewährleisten, indem sie sicherstellen, dass sie angemessen entschädigt werden, wenn sie das Haus auf die Kinder übertragen. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die Eltern auch nach der Übertragung finanziell abgesichert sind und keine finanziellen Schwierigkeiten entstehen.

Familienharmonie:

Eine professionelle Immobilienbewertung kann dazu beitragen, familiäre Spannungen zu minimieren, indem sie eine objektive Grundlage für die Übertragung des Hauses auf die Kinder schafft. Durch eine faire und transparente Bewertung können potenzielle Konflikte vermieden und die Harmonie innerhalb der Familie gewahrt werden.

Langfristige Planung:

Eine Immobilienbewertung ermöglicht es, langfristige finanzielle und rechtliche Aspekte der Übertragung eines Hauses auf die Kinder zu berücksichtigen. Dies kann helfen, zukünftige Ereignisse und Umstände, wie etwa Scheidungen oder Insolvenz, vorherzusehen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um die Interessen der Familie langfristig zu schützen.

 

Insgesamt kann eine Immobilienbewertung dabei helfen, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, ob und wie ein Haus auf die Kinder übertragen werden soll. Durch eine umfassende Bewertung der Immobilie können potenzielle Risiken minimiert und die besten Interessen aller Beteiligten gewahrt werden.

Ein Haus darf unter verschiedenen Umständen nicht verkauft werden, sei es aufgrund rechtlicher, finanzieller oder baulicher Einschränkungen. Hier sind einige Situationen, in denen der Verkauf eines Hauses eingeschränkt oder verhindert sein kann:

Rechtliche Einschränkungen:

Rechtliche Probleme wie laufende Rechtsstreitigkeiten, gerichtliche Verfügungen oder behördliche Anordnungen können den Verkauf eines Hauses behindern. Ebenso können Eigentumsrechte, die nicht ordnungsgemäß geklärt sind, den Verkauf verhindern.

Baurechtliche Probleme:

Wenn das Haus nicht den örtlichen Bauvorschriften oder Zonierungsbestimmungen entspricht, kann der Verkauf eingeschränkt sein. Probleme wie fehlende Baugenehmigungen, nicht genehmigte Umbauten oder unzulässige Nutzungen können den Verkauf behindern.

Finanzielle Verpflichtungen:

Das Haus kann möglicherweise nicht verkauft werden, wenn es noch mit Hypotheken oder anderen finanziellen Verpflichtungen belastet ist. Diese Schulden müssen möglicherweise vor dem Verkauf beglichen oder anderweitig geregelt werden.

Erbrechtliche Angelegenheiten:

Erbstreitigkeiten oder komplexe erbrechtliche Angelegenheiten können den Verkauf eines Hauses behindern. Wenn mehrere Erben Ansprüche geltend machen oder das Haus Teil eines Testaments ist, müssen diese Angelegenheiten möglicherweise geklärt werden, bevor der Verkauf stattfinden kann.

Denkmalschutz oder Restriktionen:

Denkmalschutz oder besondere Restriktionen in historischen Gebieten können den Verkauf einschränken. Erlaubnisse oder Genehmigungen von Denkmalbehörden oder anderen entsprechenden Stellen können erforderlich sein, um das Haus zu verkaufen.

Eine Immobilienbewertung kann in diesen Situationen helfen, indem sie eine klare Einschätzung des aktuellen Marktwerts der Immobilie liefert. Durch eine umfassende Analyse von Faktoren wie Lage, Zustand und vergleichbaren Verkäufen kann eine Immobilienbewertung dazu beitragen, potenzielle Hindernisse für den Verkauf zu identifizieren und zu bewerten.

Darüber hinaus kann eine Immobilienbewertung dazu beitragen, den Verkaufsprozess zu erleichtern, indem sie potenziellen Käufern einen objektiven und verlässlichen Überblick über den Wert der Immobilie bietet. Dies kann dazu beitragen, das Vertrauen der Käufer zu stärken und den Verkaufsprozess insgesamt zu beschleunigen.

Insgesamt kann eine Immobilienbewertung dabei helfen, potenzielle Hindernisse für den Verkauf zu identifizieren, den Wert der Immobilie zu bestimmen und den Verkaufsprozess zu erleichtern, indem sie eine objektive Grundlage für Verhandlungen bietet.

Ein Immobiliengutachter spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Immobilien und bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen, um sicherzustellen, dass Immobilientransaktionen fair und transparent ablaufen. Ein Immobiliengutachter führt eine gründliche Bewertung von Immobilien durch, um ihren aktuellen Marktwert zu bestimmen. Dies umfasst die Analyse verschiedener Faktoren wie Lage, Zustand, Größe, Ausstattung und vergleichbare Verkäufe in der Umgebung. Auf dieser Grundlage erstellt der Gutachter Verkehrswertgutachten, die von Banken, Versicherungen und anderen Institutionen oft für die Finanzierung von Immobilientransaktionen benötigt werden. Diese Gutachten bieten eine objektive Bewertung des aktuellen Marktwerts der Immobilie.

Darüber hinaus bietet ein Immobiliengutachter Beratungsdienste für Käufer, Verkäufer, Investoren und andere Interessengruppen an. Dies kann die Beratung zu Kauf- oder Verkaufsentscheidungen, Investitionsstrategien, Immobilienportfolios und anderen Immobilienfragen umfassen. Einige Immobiliengutachter haben Fachkenntnisse in der Bewertung von Spezialimmobilien wie Gewerbeimmobilien, landwirtschaftlichen Betrieben, Denkmalschutzobjekten oder Industrieanlagen. Ein Immobiliengutachter kann auch als Sachverständiger in Rechtsstreitigkeiten, Schiedsverfahren oder anderen Streitfällen auftreten, um eine unparteiische Bewertung der Immobilie vorzulegen und zur Streitbeilegung beizutragen.

Des Weiteren führt ein Immobiliengutachter Marktforschung durch, um Trends und Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt zu analysieren. Diese Informationen können Käufern, Verkäufern und Investoren helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. MarktpreisImmo bietet umfassende Immobiliengutachterdienste an, um Kunden bei der Bewertung von Immobilien zu unterstützen. Mit qualifizierten Immobiliengutachtern und einem kundenorientierten Ansatz strebt MarktpreisImmo danach, die individuellen Bedürfnisse und Ziele seiner Kunden zu erfüllen und einen transparenten und verlässlichen Service zu bieten.

Die Frage, wer den Immobiliengutachter bezahlt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann je nach den spezifischen Umständen der Immobilientransaktion variieren. In der Regel wird der Immobiliengutachter jedoch von der Partei bezahlt, die seine Dienstleistungen in Anspruch nimmt. Hier sind einige Szenarien, wie die Bezahlung eines Immobiliengutachters typischerweise geregelt wird, und wie MarktpreisImmo dabei unterstützen kann:

Verkauf einer Immobilie:

Wenn ein Verkäufer eine Immobilie verkaufen möchte und eine Immobilienbewertung benötigt, um den aktuellen Marktwert zu bestimmen, trägt in der Regel der Verkäufer die Kosten für den Immobiliengutachter. Diese Kosten können als Teil der Verkaufsabwicklung auf den Käufer übertragen werden, aber in der Regel ist der Verkäufer dafür verantwortlich, den Immobiliengutachter zu bezahlen.

Kauf einer Immobilie:

Wenn ein Käufer eine Immobilie kaufen möchte und eine unabhängige Bewertung der Immobilie benötigt, um sicherzustellen, dass der Kaufpreis angemessen ist, trägt in der Regel der Käufer die Kosten für den Immobiliengutachter. Diese Kosten sind üblicherweise vom Käufer zu tragen, da der Gutachter im Interesse des Käufers arbeitet, um sicherzustellen, dass der Kauf fair und transparent abläuft.

Finanzierung durch eine Bank:

Wenn eine Bank oder ein Kreditgeber eine Immobilientransaktion finanziert, kann es sein, dass sie einen unabhängigen Immobiliengutachter beauftragt, um den Wert der Immobilie zu bestimmen. In diesem Fall trägt in der Regel der Kreditnehmer oder potenzielle Käufer die Kosten für den Gutachter, da die Bewertung im Interesse der finanzierenden Institution erfolgt.

MarktpreisImmo bietet professionelle Immobiliengutachterdienste an, um Kunden bei der Bewertung von Immobilien zu unterstützen. Unabhängig davon, ob Sie ein Verkäufer sind, der den Wert seiner Immobilie bestimmen möchte, ein Käufer, der sicherstellen möchte, dass der Kaufpreis angemessen ist, oder eine finanzierende Institution, die eine unabhängige Bewertung benötigt, kann MarktpreisImmo Ihnen hochwertige und zuverlässige Gutachterdienste anbieten. Unsere Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen und einen transparenten und verlässlichen Service zu bieten.

Der Unterschied zwischen Verkehrswert und Marktwert ist ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung von Immobilien und kann verschiedene rechtliche, finanzielle und praktische Auswirkungen haben. Hier erläutern wir die Unterschiede zwischen beiden Begriffen und wie MarktpreisImmo dabei helfen kann:

Verkehrswert:

Der Verkehrswert einer Immobilie ist der geschätzte Betrag, den ein objektiv informierter und verständiger Käufer unter normalen Umständen für die Immobilie bezahlen würde. Er wird gemäß den Vorgaben des Baugesetzbuches (BauGB) in Deutschland ermittelt und dient als Grundlage für verschiedene rechtliche und finanzielle Zwecke wie die Besteuerung, die Kreditvergabe oder die Entschädigung bei Enteignungen. Der Verkehrswert wird von einem zertifizierten Gutachter unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Lage, Größe, Zustand und vergleichbaren Verkäufen bestimmt.

Marktwert:

Der Marktwert einer Immobilie ist der Preis, der bei einem freien Verkauf zwischen einem Kaufinteressenten und einem Verkäufer erzielt werden kann. Anders als der Verkehrswert berücksichtigt der Marktwert nicht spezifische rechtliche oder finanzielle Zwecke, sondern spiegelt den tatsächlichen Preis wider, zu dem eine Immobilie auf dem freien Markt gehandelt werden könnte. Der Marktwert kann von verschiedenen Faktoren wie Angebot und Nachfrage, wirtschaftlichen Trends, regionalen Marktbedingungen und individuellen Präferenzen beeinflusst werden.

MarktpreisImmo bietet umfassende Dienstleistungen zur Bestimmung sowohl des Verkehrswerts als auch des Marktwerts von Immobilien an. Unsere zertifizierten Gutachter führen eine gründliche Analyse durch, um den aktuellen Wert einer Immobilie unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren zu bestimmen. Ob Sie eine Immobilie verkaufen, kaufen, finanzieren oder steuerlich bewerten möchten, wir stehen Ihnen mit professionellen und zuverlässigen Gutachterdiensten zur Seite. Unsere Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, die individuellen Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen und einen transparenten und verlässlichen Service zu bieten, der auf langjähriger Erfahrung und fundierten Marktkenntnissen basiert.

Die Frage, ob der Verkehrswert niedriger als der Verkaufswert ist, ist eine wichtige Überlegung bei der Bewertung von Immobilien und kann von verschiedenen Faktoren abhängen. Hier erklären wir die Unterschiede zwischen beiden Werten und wie MarktpreisImmo dabei helfen kann:

Verkehrswert:

Der Verkehrswert einer Immobilie ist der geschätzte Betrag, den ein objektiv informierter und verständiger Käufer unter normalen Umständen für die Immobilie bezahlen würde. Er wird gemäß den Vorgaben des Baugesetzbuches (BauGB) in Deutschland ermittelt und dient als Grundlage für verschiedene rechtliche und finanzielle Zwecke wie die Besteuerung, die Kreditvergabe oder die Entschädigung bei Enteignungen. Der Verkehrswert wird von einem zertifizierten Gutachter unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Lage, Größe, Zustand und vergleichbaren Verkäufen bestimmt.

Verkaufswert:

Der Verkaufswert einer Immobilie ist der tatsächliche Preis, zu dem die Immobilie auf dem freien Markt verkauft wird. Er kann höher oder niedriger sein als der Verkehrswert und wird durch Angebot und Nachfrage, Verhandlungsgeschick, Markttrends und individuelle Präferenzen beeinflusst. Der Verkaufswert kann sich von Region zu Region und von Immobilie zu Immobilie stark unterscheiden.

In einigen Fällen kann der Verkaufswert einer Immobilie höher sein als ihr Verkehrswert, insbesondere wenn es sich um eine begehrte Lage, eine einzigartige Ausstattung oder andere attraktive Merkmale handelt. In anderen Fällen kann der Verkaufswert niedriger sein als der Verkehrswert, zum Beispiel wenn der Verkäufer aus persönlichen Gründen schnell verkaufen möchte oder wenn die Immobilie Mängel aufweist, die den Marktwert beeinträchtigen.

MarktpreisImmo bietet umfassende Dienstleistungen zur Bestimmung sowohl des Verkehrswerts als auch des Verkaufswerts von Immobilien an. Unsere zertifizierten Gutachter führen eine gründliche Analyse durch, um den aktuellen Wert einer Immobilie unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren zu bestimmen. Ob Sie eine Immobilie verkaufen, kaufen, finanzieren oder steuerlich bewerten möchten, wir stehen Ihnen mit professionellen und zuverlässigen Gutachterdiensten zur Seite. Unsere Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, die individuellen Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen und einen transparenten und verlässlichen Service zu bieten, der auf langjähriger Erfahrung und fundierten Marktkenntnissen basiert.

Der Marktanpassungsfaktor ist ein wichtiger Aspekt bei der Bestimmung des Immobilienwerts und spielt eine entscheidende Rolle bei der Berücksichtigung von Markttrends und -bedingungen. Hier erklären wir, wie der Marktanpassungsfaktor den Immobilienwert beeinflusst:

Definition des Marktanpassungsfaktors:

Der Marktanpassungsfaktor ist eine Anpassung, die auf den Verkehrswert einer Immobilie angewendet wird, um aktuelle Markttrends und -bedingungen widerzuspiegeln. Er berücksichtigt Faktoren wie Angebot und Nachfrage, regionale Wirtschaftsindikatoren, demografische Veränderungen und andere Einflussfaktoren, die den Wert einer Immobilie auf dem Markt beeinflussen können.

Anpassung an aktuelle Marktbedingungen:

Der Marktanpassungsfaktor ermöglicht es, den Verkehrswert einer Immobilie an die aktuellen Marktbedingungen anzupassen. Wenn beispielsweise die Nachfrage nach Immobilien in einer bestimmten Region steigt, kann der Marktanpassungsfaktor den Wert der Immobilie entsprechend erhöhen. Umgekehrt kann ein Rückgang der Nachfrage oder andere negative Markttrends zu einer Anpassung nach unten führen.

Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten:

Der Marktanpassungsfaktor berücksichtigt auch lokale Gegebenheiten und Besonderheiten, die den Immobilienmarkt beeinflussen können. Dies kann die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen, die Qualität der Schulen, die Infrastruktur, die Entwicklung von Wohngebieten und andere Faktoren umfassen, die die Attraktivität einer Region für potenzielle Käufer oder Mieter beeinflussen.

Flexibilität und Aktualisierung:

Der Marktanpassungsfaktor ist dynamisch und kann sich im Laufe der Zeit ändern, je nach sich verändernden Marktbedingungen. Immobilienbewertungen sollten regelmäßig aktualisiert werden, um diese Veränderungen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass der Immobilienwert korrekt und aktuell ist.

Bedeutung für Käufer und Verkäufer:

Der Marktanpassungsfaktor ist sowohl für Käufer als auch Verkäufer von Immobilien wichtig. Käufer können ihn nutzen, um den fairen Marktwert einer Immobilie zu bestimmen und angemessene Angebote zu machen, während Verkäufer ihn nutzen können, um den optimalen Verkaufspreis festzulegen und wettbewerbsfähig zu bleiben.

MarktpreisImmo berücksichtigt den Marktanpassungsfaktor umfassend bei der Bewertung von Immobilien. Unsere zertifizierten Gutachter führen eine gründliche Analyse durch, um den aktuellen Wert einer Immobilie unter Berücksichtigung aller relevanten Marktbedingungen zu bestimmen. Mit fundierten Marktkenntnissen und einem kundenorientierten Ansatz bieten wir professionelle und zuverlässige Gutachterdienste, die darauf ausgerichtet sind, die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen und einen transparenten und verlässlichen Service zu bieten.

Das Sachwertverfahren ist eine der drei gängigen Methoden zur Bewertung von Immobilien, neben dem Vergleichswertverfahren und dem Ertragswertverfahren. Es ist besonders nützlich für Immobilien, bei denen keine aussagekräftigen Vergleichswerte verfügbar sind oder die nicht primär für Einkünfte genutzt werden, wie zum Beispiel Ein- oder Zweifamilienhäuser, Ferienhäuser, Gewerbeimmobilien ohne stabile Mieteinnahmen oder besondere Objekte wie Denkmäler.

Grundlagen des Sachwertverfahrens

Das Sachwertverfahren basiert auf der Ermittlung des Sachwerts einer Immobilie. Der Sachwert setzt sich aus dem Bodenwert und dem Gebäudesachwert zusammen. Der Bodenwert bezieht sich auf den Wert des unbebauten Grundstücks, während der Gebäudesachwert den Wert des auf dem Grundstück befindlichen Gebäudes darstellt.

Ermittlung des Bodenwerts

Die Ermittlung des Bodenwerts erfolgt in der Regel anhand von Bodenrichtwerten, die von Gutachterausschüssen für Grundstückswerte auf lokaler Ebene festgelegt werden. Diese Richtwerte basieren auf vergleichbaren Grundstücksverkäufen in der Region und berücksichtigen Faktoren wie Lage, Größe und Nutzungsart des Grundstücks.

Ermittlung des Gebäudesachwerts

Der Gebäudesachwert wird anhand des Reproduktions- oder des Substanzwertverfahrens bestimmt. Beim Reproduktionswertverfahren wird der Wert des Gebäudes anhand der Kosten ermittelt, die erforderlich wären, um es neu zu errichten, abzüglich einer angemessenen Wertminderung aufgrund von Alterung und Abnutzung. Beim Substanzwertverfahren wird der Wert des Gebäudes auf Basis seines aktuellen Zustands und seiner Nutzbarkeit bestimmt.

Anwendung des Sachwertverfahrens

Das Sachwertverfahren wird oft für Immobilien angewendet, die nicht primär für Einkünfte genutzt werden, wie zum Beispiel Einfamilienhäuser, Ferienhäuser, Gewerbeimmobilien ohne stabile Mieteinnahmen oder besondere Objekte wie Denkmäler. Es bietet eine solide Grundlage für die Bewertung von Immobilien, insbesondere wenn keine aussagekräftigen Vergleichswerte verfügbar sind oder die Einkünfte unregelmäßig sind.

Vorteile des Sachwertverfahrens

Unabhängigkeit von Mieteinnahmen:

Das Sachwertverfahren basiert nicht auf Mieteinnahmen oder anderen Erträgen, was es besonders nützlich macht für Immobilien, die nicht vermietet sind oder bei denen die Mieteinkünfte unregelmäßig sind.

Anwendbarkeit auf besondere Objekte:

Das Sachwertverfahren kann auch auf besondere Immobilien wie Denkmäler angewendet werden, bei denen die Bewertung aufgrund ihrer Einzigartigkeit oder historischen Bedeutung herausfordernd sein kann.

Langfristige Wertermittlung:

Da das Sachwertverfahren den physischen Wert der Immobilie berücksichtigt, bietet es eine langfristige Perspektive und ist weniger anfällig für kurzfristige Marktschwankungen.

Grenzen des Sachwertverfahrens

• Komplexität der Bewertung: Die Ermittlung des Sachwerts erfordert eine genaue Analyse des Zustands und der Bauqualität der Immobilie sowie eine zuverlässige Schätzung der Reproduktions- oder Substanzkosten.

• Abhängigkeit von Baupreisen: Das Sachwertverfahren ist anfällig für Schwankungen der Baupreise, was die Bewertung beeinflussen kann, insbesondere in Regionen mit starken Preisänderungen.

MarktpreisImmo und das Sachwertverfahren

MarktpreisImmo bietet umfassende Dienstleistungen zur Immobilienbewertung, einschließlich des Sachwertverfahrens. Unsere erfahrenen Gutachter verfügen über das Fachwissen und die Ressourcen, um den Sachwert einer Vielzahl von Immobilientypen genau zu bestimmen. Wir verstehen die Komplexität des Sachwertverfahrens und nutzen bewährte Methoden, um unseren Kunden eine zuverlässige und fundierte Bewertung ihrer Immobilien zu bieten. Mit unserem kundenorientierten Ansatz und unserem Engagement für Qualität und Genauigkeit sind wir die erste Wahl für Immobilieneigentümer, Käufer, Verkäufer und Investoren, die eine professionelle Bewertung ihrer Immobilien benötigen.

Das Ertragswertverfahren ist eine der grundlegenden Methoden zur Bewertung von Immobilien und wird insbesondere bei vermieteten Gewerbeimmobilien wie Bürogebäuden, Einkaufszentren oder Wohnanlagen angewendet. Es basiert auf der Annahme, dass der Wert einer Immobilie durch die zukünftigen Erträge, die sie generiert, bestimmt wird. In diesem Artikel werden wir das Ertragswertverfahren im Detail betrachten und seine Anwendung sowie Vor- und Nachteile diskutieren.

Grundlagen des Ertragswertverfahrens

Das Ertragswertverfahren beruht auf der Kapitalisierung der zukünftigen Erträge einer Immobilie. Es wird in der Regel in drei Schritten durchgeführt:

Ermittlung des Rohertrags:

Der Rohertrag einer Immobilie ist die Summe der jährlichen Mieteinnahmen, die aus der Vermietung der Immobilie erzielt werden. Dieser Wert wird durch die Mieteinnahmen pro Jahr multipliziert.

Abzug der Bewirtschaftungskosten:

Von den Mieteinnahmen werden die Bewirtschaftungskosten abgezogen, um den Nettoertrag zu ermitteln. Bewirtschaftungskosten umfassen Betriebskosten, Instandhaltungskosten, Verwaltungskosten und andere laufende Ausgaben im Zusammenhang mit der Immobilie.

Kapitalisierung des Nettoertrags:

Der Nettoertrag wird dann durch einen Kapitalisierungsfaktor geteilt, um den Ertragswert der Immobilie zu bestimmen. Dieser Kapitalisierungsfaktor wird aus verschiedenen Faktoren abgeleitet, wie z.B. dem Zinssatz für risikofreie Anlagen, dem Risiko der Immobilieninvestition und anderen Marktfaktoren.

Anwendung des Ertragswertverfahrens

Das Ertragswertverfahren wird vor allem bei vermieteten Gewerbeimmobilien angewendet, bei denen die Höhe der Mieteinnahmen einen wesentlichen Einfluss auf den Wert der Immobilie hat. Es wird oft von Investoren, Finanzinstituten und Immobilienprofis verwendet, um den Wert einer Immobilie zu bestimmen, insbesondere bei der Entscheidung über den Kauf, Verkauf oder die Finanzierung von Immobilien.

Vorteile des Ertragswertverfahrens

Berücksichtigung der Einnahmen:

Das Ertragswertverfahren berücksichtigt die zukünftigen Einnahmen einer Immobilie, was besonders nützlich ist bei vermieteten Gewerbeimmobilien, bei denen die Einkünfte einen wesentlichen Einfluss auf den Wert der Immobilie haben.

Langfristige Perspektive:

Das Ertragswertverfahren bietet eine langfristige Perspektive, da es die zukünftigen Erträge einer Immobilie berücksichtigt und weniger anfällig für kurzfristige Marktschwankungen ist.

Anwendbarkeit auf vermietete Immobilien:

Das Ertragswertverfahren ist besonders nützlich für vermietete Immobilien, bei denen die Mieteinnahmen eine wesentliche Rolle spielen.

Grenzen des Ertragswertverfahrens

Abhängigkeit von Prognosen:

Das Ertragswertverfahren beruht auf Prognosen der zukünftigen Einnahmen einer Immobilie, was mit Unsicherheiten verbunden sein kann, insbesondere bei langfristigen Prognosen.

Komplexität der Bewertung:

Die Ermittlung der zukünftigen Einnahmen einer Immobilie und die Ableitung eines angemessenen Kapitalisierungsfaktors erfordern eine genaue Analyse und Expertise.

MarktpreisImmo und das Ertragswertverfahren

MarktpreisImmo bietet umfassende Dienstleistungen zur Immobilienbewertung, einschließlich des Ertragswertverfahrens. Unsere erfahrenen Gutachter verfügen über das Fachwissen und die Ressourcen, um den Ertragswert einer Vielzahl von Immobilientypen genau zu bestimmen. Wir verstehen die Komplexität des Ertragswertverfahrens und nutzen bewährte Methoden, um unseren Kunden eine zuverlässige und fundierte Bewertung ihrer Immobilien zu bieten. Mit unserem kundenorientierten Ansatz und unserem Engagement für Qualität und Genauigkeit sind wir die erste Wahl für Investoren, Finanzinstitute und Immobilienprofis, die eine professionelle Bewertung ihrer vermieteten Immobilien benötigen.

Das Erbbaurecht ist eine äußerst attraktive Option für Bauherren, die ein Grundstück für einen langen Zeitraum nutzen möchten, ohne es zu erwerben. Diese rechtliche Konstruktion ermöglicht es, eine Immobilie auf einem fremden Grundstück zu errichten und zu nutzen, während das Eigentum am Grund und Boden weiterhin beim Grundstückseigentümer verbleibt. Doch bevor Sie sich für das Erbbaurecht entscheiden, ist es entscheidend, sich eingehend mit den Bedingungen und den Vor- und Nachteilen dieser Form des Grundstückserwerbs vertraut zu machen.

Rechtliche Grundlagen und Vergabe von Erbbaurechten

Die Vergabe von Baugrundstücken im Erbbaurecht erfolgt in der Regel durch Städte, Gemeinden und kirchliche Institutionen. Das Erbbaurecht wird durch das Erbbaurechtsgesetz (ErbbauRG) geregelt, das den rechtlichen Rahmen für die Nutzung eines Grundstücks zur Errichtung einer Immobilie festlegt. Ein Erbbaurechtsvertrag muss notariell beglaubigt werden und wird im Grundbuch als gesondertes Blatt eingetragen. Darüber hinaus wird ein gesondertes Erbbaugrundbuch für das betreffende Grundstück angelegt.

Kosten und Finanzierung

Der Erbbauzins, den der Erbbauberechtigte an den Grundstückseigentümer zahlt, wird vertraglich festgelegt und ist vergleichbar mit einer Art Miete. Eine Erhöhung des Erbbauzinses ist nur alle drei Jahre zulässig und ist normalerweise an einen bestimmten Index gekoppelt, wie z.B. den Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes oder den örtlichen Mietspiegel. Darüber hinaus fallen Grunderwerbsteuern auf Gebäude und Boden sowie die Grundsteuer an.

Laufzeit und Rückgabe des Erbbaurechts

Nach Ablauf der vertraglich festgelegten Laufzeit erlischt das Erbbaurecht automatisch. Auch eine einvernehmliche Aufhebung des Vertrags führt zum Erlöschen des Erbbaurechts. In beiden Fällen geht das Eigentum an der Immobilie auf den Grundstückseigentümer über, während der Erbbauberechtigte eine angemessene Entschädigung erhält. Unter bestimmten Umständen kann das Grundstück jedoch auch ohne Vertragsablauf an den Eigentümer zurückfallen, etwa wenn der Erbbauberechtigte seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommt.

Vor- und Nachteile des Erbbaurechts

Die Vorteile des Erbbaurechts liegen vor allem in der vergleichsweise günstigen Möglichkeit, ein Grundstück langfristig zu nutzen, ohne es zu erwerben. Der Erbbauzins ist in der Regel niedriger als die Kosten für den Kauf eines vergleichbaren Grundstücks. Zudem bietet das Erbbaurecht Flexibilität bei der Nutzung des Grundstücks. Allerdings müssen Erbbaurechtsnehmer den Erbbauzins über die gesamte Laufzeit des Vertrags zahlen, und bauliche Veränderungen bedürfen der Zustimmung des Grundstückseigentümers.

Das Erbbaurecht ist somit eine äußerst attraktive Option für Bauherren, die eine langfristige Nutzung eines Grundstücks planen, ohne es zu erwerben. Es bietet eine finanziell erschwingliche Alternative zum Kauf und ermöglicht dennoch eine flexible Nutzung des Grundstücks für den Bau einer Immobilie. Es ist jedoch wichtig, die Bedingungen und möglichen Risiken des Erbbaurechtsvertrags sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls fachkundigen Rat einzuholen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Bei einem Erbbaurecht wird häufig die Frage aufgeworfen, wem das Haus tatsächlich gehört. Das Erbbaurecht ermöglicht es einer Person oder Organisation, eine Immobilie auf einem fremden Grundstück zu errichten und zu nutzen, während das Eigentum am Grund und Boden beim Grundstückseigentümer verbleibt. In dieser Konstellation kann es zu einer gewissen Unklarheit darüber kommen, wem das Haus tatsächlich gehört. Um diese Frage zu klären, müssen wir uns das Erbbaurecht genauer anschauen.

Das Erbbaurecht: Ein Überblick

Das Erbbaurecht ist ein besonderes Nutzungsrecht an einem fremden Grundstück, das es dem Erbbauberechtigten ermöglicht, eine Immobilie zu errichten und zu nutzen, während das Eigentum am Grund und Boden beim Grundstückseigentümer verbleibt. Dieses Recht wird in der Regel für einen festgelegten Zeitraum, oft zwischen 60 und 99 Jahren, vergeben. Der Erbbauberechtigte zahlt regelmäßig einen Erbbauzins an den Grundstückseigentümer für die Nutzung des Grundstücks.

Wem gehört das Haus?

Das Haus, das auf einem Grundstück mit Erbbaurecht errichtet wird, gehört grundsätzlich dem Erbbauberechtigten. Der Erbbauberechtigte ist der Eigentümer der Immobilie und hat das Recht, über das Haus zu verfügen, es zu vermieten, zu verkaufen oder anderweitig zu nutzen. Das Erbbaurecht betrifft ausschließlich das Grundstück, auf dem das Haus errichtet ist, und nicht die Immobilie selbst.

Rechte und Pflichten

Sowohl der Erbbauberechtigte als auch der Grundstückseigentümer haben spezifische Rechte und Pflichten im Rahmen des Erbbaurechtsvertrags. Der Erbbauberechtigte hat das Recht, die Immobilie zu nutzen und zu genießen, solange der Erbbauzins regelmäßig gezahlt wird und die Bedingungen des Vertrags eingehalten werden. Der Grundstückseigentümer hat das Recht auf den Erbbauzins und die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen.

Endet das Erbbaurecht, was passiert mit dem Haus?

Nach Ablauf der vertraglich festgelegten Laufzeit erlischt das Erbbaurecht automatisch, und das Eigentum an der Immobilie geht auf den Grundstückseigentümer über. In dieser Situation kann der Erbbauberechtigte entschädigt werden, abhängig von den vertraglichen Vereinbarungen und den geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Es ist auch möglich, dass das Erbbaurecht vor Ablauf der Laufzeit aufgehoben wird, entweder einvernehmlich oder aufgrund von Verstößen gegen die Vertragsbedingungen.

Bei einem Erbbaurecht gehört das Haus in der Regel dem Erbbauberechtigten, während das Eigentum am Grund und Boden beim Grundstückseigentümer verbleibt. Es ist wichtig, die Rechte und Pflichten sowohl des Erbbauberechtigten als auch des Grundstückseigentümers zu verstehen, um Missverständnisse zu vermeiden und eine klare rechtliche Grundlage für die Nutzung des Grundstücks und der Immobilie zu schaffen.

Die Frage, ob ein Haus mit Erbpacht verkauft werden kann, ist eine häufig gestellte, da das Erbbaurecht eine spezifische Art der Grundstücksnutzung darstellt. Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns das Erbbaurecht und die damit verbundenen rechtlichen Bestimmungen genauer anschauen.

Verkauf eines Hauses mit Erbpacht: Die rechtliche Grundlage

Beim Erbbaurecht erwirbt der Erbbauberechtigte das Recht, auf einem fremden Grundstück eine Immobilie zu errichten und zu nutzen, während das Eigentum am Grund und Boden beim Grundstückseigentümer verbleibt. Da der Erbbauberechtigte das Haus errichtet und Eigentümer der Immobilie ist, kann er grundsätzlich das Haus verkaufen, auch wenn das Grundstück selbst im Erbbaurecht steht.

Zustimmung des Grundstückseigentümers

Bevor ein Haus mit Erbpacht verkauft werden kann, muss der Grundstückseigentümer dem Verkauf zustimmen. Da das Grundstück selbst weiterhin im Eigentum des Grundstückseigentümers bleibt, hat dieser ein Mitspracherecht beim Verkauf der Immobilie. Die Zustimmung des Grundstückseigentümers ist in der Regel erforderlich, um sicherzustellen, dass die Bedingungen des Erbbaurechtsvertrags eingehalten werden und dass der neue Eigentümer die Rechte und Pflichten des Erbbauberechtigten übernimmt.

Berücksichtigung des Erbbaurechts im Verkaufsprozess

Beim Verkauf eines Hauses mit Erbpacht ist es wichtig, das Erbbaurecht und die damit verbundenen Bedingungen im Verkaufsprozess zu berücksichtigen. Der Käufer muss über das bestehende Erbbaurecht informiert werden, da dieses seine Nutzung des Hauses und des Grundstücks beeinflusst. Es ist ratsam, einen Rechtsanwalt oder Immobilienexperten hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte des Verkaufs ordnungsgemäß geregelt sind.

Übertragung des Erbbaurechts

Im Rahmen des Hausverkaufs kann auch das Erbbaurecht auf den Käufer übertragen werden, sofern der Grundstückseigentümer zustimmt. Die Übertragung des Erbbaurechts erfordert in der Regel eine Änderung des Erbbaurechtsvertrags und eine entsprechende Eintragung im Grundbuch.

Ein Haus mit Erbpacht kann grundsätzlich verkauft werden, jedoch ist die Zustimmung des Grundstückseigentümers erforderlich. Es ist wichtig, das Erbbaurecht im Verkaufsprozess angemessen zu berücksichtigen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte des Verkaufs ordnungsgemäß geregelt sind.

Das „lebenslange Wohnrecht“ ist eine besondere Vereinbarung, die den Eigentümer einer Immobilie dazu berechtigt, lebenslang in dieser Immobilie zu wohnen, auch wenn er nicht mehr der rechtliche Eigentümer ist. Diese Regelung hat erhebliche Auswirkungen auf die Bewertung der Immobilie und muss bei der Ermittlung ihres Wertes berücksichtigt werden.

Auswirkungen auf die Immobilienbewertung

Das lebenslange Wohnrecht wirkt sich in der Regel negativ auf den Wert der Immobilie aus. Da der Eigentümer die Immobilie nicht mehr frei veräußern kann und potenzielle Käufer das Objekt nicht selbst nutzen können, sinkt der Marktwert der Immobilie. Dies liegt daran, dass das lebenslange Wohnrecht den potenziellen Pool an Käufern einschränkt und die Vermarktungschancen der Immobilie verringert.

Berücksichtigung des lebenslangen Wohnrechts bei der Wertermittlung

Bei der Bewertung einer Immobilie, bei der ein lebenslanges Wohnrecht besteht, müssen Gutachter dieses Recht berücksichtigen. In der Regel wird der Wert des lebenslangen Wohnrechts vom Gesamtwert der Immobilie abgezogen, um den tatsächlichen Marktwert zu ermitteln. Dieser Abzug basiert auf verschiedenen Faktoren, darunter die Lebenserwartung des Berechtigten, die Größe und Lage der Immobilie sowie die aktuellen Markttrends.

Rechtliche Aspekte und Vertragsbedingungen

Das lebenslange Wohnrecht wird in der Regel durch einen rechtsgültigen Vertrag oder ein Testament festgelegt. Dieser Vertrag oder das Testament legt die Bedingungen des Wohnrechts fest, einschließlich des Zeitraums, für den das Wohnrecht gilt, der Rechte und Pflichten des Wohnrechtsinhabers sowie der finanziellen Vereinbarungen, falls vorhanden. Es ist wichtig, dass diese Vereinbarungen klar und rechtsgültig sind, um Streitigkeiten zu vermeiden.

Das lebenslange Wohnrecht ist eine bedeutende Vereinbarung, die den Wert einer Immobilie erheblich beeinflussen kann. Bei der Bewertung einer Immobilie, bei der ein lebenslanges Wohnrecht besteht, müssen Gutachter dieses Recht sorgfältig berücksichtigen und den Marktwert entsprechend anpassen. Es ist ratsam, rechtliche Beratung einzuholen und sicherzustellen, dass alle Vereinbarungen klar und rechtsgültig sind.

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